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Bikepacking

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Den Sognefjellsvegen und die Valdresflye in Norwegen mit dem Rad zu fahren, stand schon lange auf meiner Wunschliste – doch lange war die Anreise zu weit und ich unsicher, ob ich es packe, mit dem Rad so viele Höhenmeter zu bezwingen und bis auf über 1400 Meter zu klettern.

Jetzt aber wohne ich ja seit April in Fagernes und nur noch einen langen Tag im Sattel von einigen der schönsten Passstraßen in Norwegen entfernt. Die Fitness schien dank der vielen Höhenmeter und Kilometer in letzter Zeit auch ganz passend. Im Mai ergibt sich dann dank des Nationalfeiertags am 17. Mai und des Pfingstmontags die Möglichkeit zu einem langen Wochenende – also nix wie los, von der Haustür weg, einmal in drei oder vier Tagen im Bikepacking Style mit dem Gravelbike rund um Jotunheimen.

Es soll zudem eine Art längere Probetour für mich werden, denn ich habe mich ja für mein erstes Bikepacking Event in diesem Jahr angemeldet, dem Bright Midnight über fast 1100 Kilometer und bald 20.000 Höhenmeter, die es innerhalb von gut 6 Tagen zu bezwingen gilt (Den Start beim Bright Midnight in Tolga im Juli musste ich später dann gegen einen Start beim Mother North Event etwas später in Lillehammer und im August tauschen, da ich im Juli mit einer Gruppe auf Tour in Jotunheimen gehen werde).

Ein Bikepacking Feiertag zum Start

Alles ist eingepackt und am Rad verstaut, der Wetterbericht verspricht Sonne und gutes Wetter für die nächsten Tage, es kann also losgehen zur ersten längeren Tour in der neuen Wahlheimat. Zuerst geht es in Richtung Beitostølen und der Valdresflye. Von der Haustüre weg kann ich aber erstmal die Aussichten oberhalb von Vestre Slidre auf die Seen im Tal genießen, schon ein erstes echtes Highlight nur wenige Meter von zu Hause entfernt. Überall werden heute die Norwegen Flaggen gehisst, die NorwegerInnen treffen sich in ihrer Tracht und haben am Nationalfeiertag einfach einen guten Tag.

Nach kurzer Zeit begleitet mich mein Arbeitskollege Georg ein Stück über Beitostølen und Bygdin hin zur Valdresflye und bis zum höchsten Punkt des Tages dort auf gut 1389 Metern. Strahlender Sonnenschein begleitet uns und hier oben im Gebirge liegt immer noch reichlich Schnee neben der Straße, schon cool hier in dieser Landschaft jetzt mit kurzer Hose auf dem Rad zu sitzen. Nach den ersten 1000 Höhenmetern gönnen wir uns im Cafe auf der Valdresflye eine Waffel und eine kalte Solo zur Erfrischung.

Danach geht es für mich alleine weiter und ich rolle mit spektakulären Aussichten weiter. Ich passiere die Knutshø und den Besseggen-Grat am Gjende-See. Was für ein Spektakel, ich muss mich mehr als ein Mal kneifen, es ist ein Traum hier bei dem guten Wetter unterwegs zu sein und die lange Abfahrt hinunterzufahren.

Über Randsverk und Lemonsjøen geht es weiter bergab, nicht ohne zwischendurch immer wieder kleine Gegenanstiege mitzunehmen, so dass sich die Höhenmeter weiter aufsummieren. Ich komme gut voran und die Stimmung ist echt gut, genau so stellt man sich wohl Bikepacking in Norwegen vor. Das letzte Stück hinab Richtung Vågåvatnet ist richtig steil, zum Glück muss ich hier nicht wieder hoch.
Danach geht es etwas zäher die Landstraße entlang bis nach Lom, die Sonne brennt unentwegt weiter und ich komme gut ins Schwitzen. In Lom halte ich an der Tankstelle, die sehr empfehlenswerte Bäckerei hier hat leider heute geschlossen, also gibt es hier ein Refueling mit reichlich Tankstellen-Junk-Food im Schatten.

Hier in Lom ist schon ziemlich viel los und einige Halbstarke fahren die Straßen mit ihren reich mit Norwegen-Fahnen geschmückten Autos immer wieder auf und ab, während sie richtig coole Mucke pumpen, ihre Art den Feiertag zu begehen. Jeder war mal jung, das ist hier nicht anders als zu Hause.

 

 
 
 
 
 
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In der Nachmittagssonne fahre ich noch ein Stück weiter in Richtung Sognefjellsvegen, die wärmenden Sonnenstrahlen, die spektakuläre Landschaft, irgendwie fliegen die Kilometer heute dahin und ich bin selbst mehr als erstaunt über die sich weiterhin reichlich ansammelnden Höhenmeter.

Aber hei, ich fühle mich immer noch gut, also geht es immer weiter in Richtung der ganz hohen Berge Jotunheimens. Nach rund 170 km ist dann aber am Campingplatz in Bøverdalen Schluss für heute. Hier bekomme ich kalte Getränke, eine Dusche und einen bequemen Zeltplatz, was will man nach einem solchen Bikepacking Feiertag noch mehr? Was für ein erster Tag, es läuft viel besser als gedacht!

Über das Sognefjell hin zum Firkantfar

Das Dach meiner Bikepacking Tour rund um Jotunheimen steht heute am zweiten Tag auf dem Programm – und ich habe gehörigen Respekt vor dem Sognefjellsvegen und den anstehenden Höhenmetern. Erst einmal löse ich das Rätsel um den 24 Stunden geöffneten Supermarkt direkt neben dem Campingplatz hier. Dieser ist nur tagsüber normal mit Personal geöffnet, in den restlichen Stunden kommt man per App und Registrierung hinein, kauft ganz normal ein, bezahlt an einer Selbstbedienungskasse, alles ganz easy – doof allerdings dann, wenn man keinen Zugriff auf die App und Registrierung hat, da man dazu eine norwegische Personennummer braucht. Also liebe TeilnehmerInnen vom Bright Midnight, wenn ihr hier beim Event vorbeikommt und rein wollt und nicht hineinkommt, grämt euch nicht, auch ich habe trotz Personennummer eine Stunde gebraucht, um den Zugang zu checken.

Aber dann geht es los für heute, reichlich Höhenmeter warten. Kurz nach dem Start biege ich von der normalen Straße ab und nehme die alte Straße ins Bøverdalen. Wieder einmal liefert Norwegen grandios ab. Die Bauernhöfe, später die Almen und dann die Aussichten von der Schotterstraße aus – man kann sich kaum satt sehen und ich komme aus dem Staunen und Grinsen kaum heraus. Die Straße verjüngt sich bald zu einem Fahrweg für Traktoren, hier gibt es noch einige Stellen, an denen mich große Schneefelder zum Absteigen und Schieben zwingen. Die Ausblicke ins Tal sind spektakulär und der ein oder andere größere Bach rauscht hier am Wegesrand vorbei.

Dann geht es zurück auf die FV55 und die eigentliche Straße übers Sognefjell. Es ist noch früh am Tag und der Verkehr hält sich sehr in Grenzen, die Kilometer fliegen dahin und Höhenmeter für Höhenmeter geht es den Pass hinauf. Es läuft richtig gut, ich fühle mich gut gewappnet und fit für den Anstieg. Kurve um Kurve geht es höher, ich passiere die Touristenhütte Krossbu und irgendwann bin ich tatsächlich oben – wie krass ist das denn? Ein Traum geht hier gerade auf gut 1400 Metern auf der Passhöhe in Erfüllung für mich. Alter, mit dem Fahrrad bin ich hier oben! Die Aussichten auf die Berge um mich herum sind spektakulär und der Kontrast zur grünen Landschaft im Tal ist krass, ich komme mir vor wie auf einem anderen Planeten in einer anderen Zeit. Auch hier liegt noch einiges an Schnee, die Seen sind teils noch zugefroren.

Zur Feier des Tages gibt es kurz darauf in der Sognefjellhytta eine leckere Waffel, dazu eine Cola und eine längere Pause. Gut gestärkt fahre ich dann über die kurvige Straße mit vielen kleinen Gegenstiegen weiter. Die Aussichten sind der Wahnsinn, die höchsten Berge des Landes liegen um mich herum und die staunenden Gesichter der mir entgegen kommenden Autofahrer ob der krassen Umgebung sprechen für sich. Riesige Wohnmobile gondeln hier herum, sogar ein Sattelzug überholt mich, unfassbar.

 

 
 
 
 
 
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Und dann kommt die Abfahrt. Es geht über 1000 Meter abwärts, die Bremsen glühen, die Landschaft wechselt von karg, felsig und winterlich langsam zu grün und frühlingshaft. Innerhalb von einer halben Stunde wärmt mich wieder die Frühlingssonne unten am Lusterfjord. In der Bundesliga rollt der Ball am letzten Spieltag, ich lausche der Radio-Konferenz per Kopfhörer im Online-Stream und flitze entspannt in der Sonne am Fjord entlang. Was für ein cooler Kontrast.

Kurz vor Sogndal kommt dann noch ein ziemlich guter Anstieg, über 300 Höhenmeter kurbele ich mich in der Nachmittagssonne hoch, bis auf der anderen Seite an der nächsten Tankstelle eine eiskalte Cola zur Belohnung auf mich wartet. Diesen Anstieg hatte ich so gar nicht auf dem Zettel und zwischendurch musste ich dann auch ganz schön beißen, ist es denn an den Fjorden hier nicht immer nur flach? In Norwegen geht es halt einfach nicht ohne Höhenmeter, ganz egal wo.

Die restliche Strecke nach Sogndal geht dann wieder schnell von der Hand, und hier statte ich dem Firkantfar noch einen kurzen Besuch ab, jeder der die Gebrüder Ylvis etwas kennt, wird von dieser imposanten Statue schon mal gehört haben 😉

In Sogndal kaufe ich kurz noch etwas zum Abendessen ein und checke dann wenig später auf dem nahe gelegenen Campingplatz mit grandioser Aussicht über den Fjord ein. Ich bin gut geschafft, aber nicht komplett zerstört, habe keine Knieprobleme oder Saddle-Sores – alles super bis hier! Over and out für heute!

Vom Fjord übers Fjell nach Hause

Der dritte Tag rund um Jotunheimen fängt für mich zeitig an, bereits um kurz nach 8 Uhr rolle ich vom Campingplatz. Beim Kaffee heute Morgen kam mir der Gedanke, es heute zu probieren, bis nach Hause zu fahren. Das wäre dann zwar ein ziemlich langer Tag, aber für mich eine Art Standortbestimmung, wie es um meinen Trainings- und vermutlich auch Willensstand steht. Man muss bei solchen Distanzen wohl auch ganz gut leiden können, schauen wir mal was wird.

Die Wolken hängen so früh am Morgen noch tief, die Temperaturen sind angenehm, gerne weiter so. Ich passiere Kaupanger und gelange dann durch den Tunnel etwas gegen die Regeln nach Mannheller, zum Glück ist es Sonntagmorgens, von Autos keine Spur und irgendwie hatte ich nicht auf dem Zettel, dass man nur per Auto oder Bus zum Anleger nach Mannheller gelangen kann, alles andere ist zumindest nicht ganz erlaubt. Sei es drum, kurz darauf rolle ich auf die Fähre und hole mir erst einmal einen Kaffee und ein belegtes Brötchen für die kurze Überfahrt. Bikepacking Frühstück par excellence.

Die Überfahrt ist kurzweilig und stimmungsvoll so früh am Morgen, bei den coolen Aussichten über den Fjord und den nur wenigen Autos und Leuten an Bord kein Wunder. Auf der Fähre fragt man mich noch kurz nach meinem weiteren Weg, natürlich haben sie gecheckt, dass ich durch den Tunnel gebrettert bin. Ich antworte mit Årdal als Ziel, und die Matrosen sind zufrieden, denn hier gibt es nur kurze Tunnel. Ganz anders in Richtung Lærdal, da wären sie dann wohl eingeschritten. Aber so passt es für sie.

Weiter geht es dann bei leichtem Nieselregen immer am Fjord entlang nach Årdalstangen und Årdal. Auf dem Weg dahin geht es durch einige kürzere Tunnel, was als Radfahrer immer mit etwas Anspannung verbunden ist, sind die Tunnel doch mitunter eng, kalt und dunkel. Und wer rechnet hier im Tunnel als Autofahrer schon mit einem Radfahrer?

In Årdal dann scheint wieder die Sonne und ich stärke mich erstmal an der örtlichen Tanke mit nahrhaftem Carbo-Loading nach Art des Hauses. Der Blick auf den Anstieg hinauf zum Tyin-See ist nicht gerade motivierend, schließlich geht es gleich über 1000 Höhenmeter am Stück bergan. Aber nützt ja nix, ich will ja heute nach Hause, also geht es los, einfach nicht darüber nachdenken und kurbeln.

Über zahlreiche Serpentinen, steile Rampen, kurze Wendetunnel und ziemlich lange Anstiege gewinne ich langsam an Höhe. Der Schweiß fließt, die Höhenmeter schmelzen dahin und die Aussichten ins Tal werden immer spektakulärer. Irgendwann wird es flacher, die Baumgrenze ist bald erreicht, es geht ins Fjell, die Straße wird gesäumt von unendlich vielen Hütten. Nach gut drei Podcastfolgen bin ich oben am Tyin-See, es ging viel besser als gedacht, hat fast schon Spaß gemacht, ein Hochgefühl aus Erschöpfung und Stolz macht sich breit.

Die Sonne scheint hier oben, Schneereste säumen die Straße und ich will gerade einfach nur hier im Fjell sein. Das Gefühl hier über die kurvigen Straßen zu radeln ist unbeschreiblich cool. Ich fahre entlang des Tyin-Sees und genieße die Ausblicke in vollen Zügen, muss mich öfters kneifen ob der wunderschönen Landschaft, die gerade aus dem Winterschlaf erwacht.

Noch vor kurzem war ich hier mit Ski unterwegs, jetzt sitze ich im Fahrradsattel und stürze mich in die steile Abfahrt nach Tyinkrysset. Hier stocke ich im Supermarkt nochmal meine Vorräte auf, stärke mich kurz und dann geht es weiter, unser neues Zuhause ist schon fast in Sichtweite, nur noch gut 50 Kilometer oder so, genau will ich es gar nicht wissen.

 

 
 
 
 
 
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Ich folge dem Mjølkevegen über ziemlich ruhige Gravelroads entlang des Vangsmjøsa-Sees. Nach dem See warten einmal mehr unerwartet viele Höhenmeter auf mich, der Schweiß fließt weiter in Strömen, die Muskeln brennen und der ein oder andere Fluch kommt mir über die Lippen. Leiden und so. Kann ich, muss ich hier aber auch.

Auf den letzten Kilometern geht es nochmal höher hinaus und ich folge einer kleinen Straße hoch über dem Tal mit genialen Ausblicken über Vestre Slidre und den großen Seen unten im Tal. Langsam wird es etwas zäh, aber hei, das kalte Bier im Kühlschrank zu Hause wartet schließlich schon und motiviert zusätzlich zum Endspurt.

Mit einem richtigen Bikers-High rolle ich die letzten Kilometer nach Hause, die Abendsonne taucht alles in ein warmes Licht und ich könnte trotz 150 Kilometern und 2700 Höhenmetern in den Beinen gerade nicht glücklicher sein. Es fühlt sich hier und jetzt alles schon sehr nach zu Hause an!

Reichlich kaputt, mit staubigen Klamotten an und mit einem Lächeln setze ich mich zu Hause vor die Haustüre, gönne mir ein kühles Bier und genieße diese wunderbare Erschöpfung nach drei Tagen im Fahrradsattel, einmal rund um Jotunheimen im Bikepackingstyle. Und ich bin ziemlich optimistisch für das anstehende Bikepacking-Event.

Fahrer, Fahrrad und Ausrüstung scheinen fit und bereit für das große Abenteuer!

Einer der besten Wege, um spontan im Sommer reichlich Überstunden abzubauen, ist mit Sicherheit, sich sein Gravelbike und seine Ausrüstung zu schnappen, und zu einer Bikepacking-Tour durch Dänemark aufzubrechen. 

Schon im Juni war ich dort mit Anni unterwegs und es hat uns beiden dort auf dem Rad einfach super gefallen. Zum einen weil wir beide Dänemark lieben und zum anderen weil dort die Infrastruktur zum Radfahren ziemlich cool ist. Es gibt gut ausgebaute Radwege, eine hervorragende Beschilderung unterschiedlicher Radrouten und obendrauf gibt es eine Vielzahl von unkomplizierten Übernachtungsmöglichkeiten wie Campingplätze, Shelter oder auch Jugendherbergen oder Hostel. 

Als es dann ein paar Wochen nach der ersten Tour hieß, ich solle doch mal auf der Arbeit ein paar Überstunden abbauen, war mir schnell klar, dass ich gerne wieder nach Dänemark möchte, und zwar mit meinem Rad und zum Bikepacking. 

Und dann kam mir noch der Kommentar von Martin Hülle unter einem meiner Instagram-Posts zur Dänemark Tour mit Anni in den Sinn: “Feine Tour, wie schon in den Stories zu sehen. Ich habe ja auch die Idee im Kopf, irgendwann mal von hier bis nach Skagen zu fahren …”

Also schnell die entsprechenden Radkarten besorgt und gecheckt und es konnte losgehen, der Plan stand rasch fest: Mit dem Zug nach Rostock, mit der Fähre nach Gedser auf Falster und von dort aus über die Insel Seeland weiter mit der Fähre über die Ostsee nach Jütland, flott die Küste hoch nach Skagen und von dort aus wieder südwärts an der Nordsee entlang bis zurück nach Deutschland – und das alles in einer Woche. 

Recht sportlich, aber durchaus machbar und eine gute Gelegenheit einmal auszutesten, wie gut der Fitnessstand aktuell ist.

Die Anreise – von Dresden nach Gedser 15 Kilometer

Mit bereits gepacktem Gravelbike morgens durch die Stadt zur Arbeit zu rollen macht schon Spaß, die Vorfreude auf einen frühen Feierabend kommt dabei ganz automatisch. Der halbe Arbeitstag ist schnell erledigt und dankenswerter Weise klappt es mit der Reservierung fürs Fahrrad im Zug auch ohne Probleme. Die Fahrt gen Norden gestaltet sich dank Podcast kurzweilig und in Rostock komme ich pünktlich an.

Die Orientierung vor Ort fällt leicht, erst vor wenigen Wochen war ich ja erst hier und bin genau den Weg gefahren, den ich jetzt einfach in umgekehrter Richtung zur Fähre nach Warnemünde nehmen muss. Die Fähre nach Gedser fährt erst gegen Abend, sodass ich genug Zeit habe und im Hafen gemütlich ein Feierabend Bier trinken kann. Als die Fähre angelegt hat und ich darauf warte, an Bord gehen zu können, rollt ein älterer Bulli von der Fähre und ich entdecke einen wild aus dem Fenster winkenden Thorsten Hoyer, einen alten Bekannten – wie klein die Welt manchmal ist! Leider bleibt keine Zeit zum Plausch, ich muss an Bord, aber wie schön manchmal diese Zufälle sind.

Die Überfahrt ist entspannt und dieses gemütliche Skandinavien-Gefühl macht sich in mir breit – Herzlich Willkommen zu Hause!

Es ist schon dunkel, als ich in Gedser von der Fähre fahre, sind es nur wenige Meter bis zum Shelterplatz, den ich im Vorfeld gebucht habe. Im Schein der Stirnlampe baue ich mein Zelt auf, kurz darauf fängt es an zu regnen und als ein Sommergewitter anrollt, liege ich schon gemütlich unter meinem Daunenquilt. Heute morgen war ich noch etwas gestresst und in der großen Stadt, jetzt liege ich in meinem Zelt in Dänemark und ich freue mich einfach so sehr auf die kommenden Tage im Fahrradsattel.

Tag 1 – von Gedser nach Samsø 163 Kilometer

Nach einer recht kurzen Nacht mit Gewitter und Regen am Morgen geht es los, bis nach Samsø will ich es heute schaffen. Das sind immerhin über 160 Kilometer, wenn ich es denn packen sollte. Also geht es zeitig los, bevor es wieder anfängt zu nieseln, habe ich alles abgebaut und verstaut.

Mit einem hyggeligen Frühstück auf einer Palette Holzkohle vor dem örtlichen Dagli Brugsen in Gedser starte ich dann richtig in den Tag, ein Dach ist dabei Trumpf, manchmal kann es so einfach sein.

Danach hört der Regen zum Glück bald auf und ich mache Strecke, die Kilometer fliegen dahin und bald schon nehme die ziemlich baufällige Brücke von Falster nach Seeland, die neue Brücke wird schon parallel dazu gebaut, und komme weiter gut voran. 

Für Strecken-Romantik bleibt heute nicht viel Zeit, es geht immer auf den Radwegen entlang der größeren Straßen entlang gen Norden.

Gegen Nachmittag zieht es sich ziemlich und ich helfe mit reichlich Cola und Podcast nach, einfach weiter, immer weiter.

Das Wetter hält und gegen 17:30 Uhr bin ich tatsächlich nach rund 160 Kilometern in Kalundborg, wie krass. Die Wartezeit auf die Fähre nach Samsø verbringe ich mit reichlich Pasta und weiteren Softdrinks ganz romantisch im Wartehäuschen im Hafen – und draußen regnet es währenddessen Hunde und Katzen in Strömen, Schwein gehabt!

Die Überfahrt auf der kleinen Fähre ist ist herrlich kurzweilig, die Sonne kommt nach dem ganzen Regen raus und sorgt für eine wunderbare Abendstimmung.

Als ich die Fähre dann wieder verlasse, muss ich feststellen, dass hier gerade ein Musik Festival ist und Ausnahmezustand herrscht. Auf dem Weg zum Campingplatz werde ich von lauter Rockmusik und ziemlich vielen Leuten auf den Straßen der kleinen Insel überrascht. Der Campingplatz ist gerammelt wollt, damit hatte ich nicht gerechnet. Immerhin bekomme ich noch einen Platz für mein Zelt und vom Platzwart ein Bier geschenkt. 

Schön auch, dass die Wege kurz sind und ich dann von meinem Zelt am Strand aus dann direkt bis zur Bühne gucken kann. Tipptopp! Um 12 Uhr am Abend gibt es noch kurz ein großes Feuerwerk, der Partytrubel geht aber noch weitaus länger. Der Wecker ist auf 5:45 Uhr gestellt, die Fähre am nächsten Morgen fährt schon um 7:45 Uhr nach Aarhus aufs Festland, alle anderen Abfahrten waren schon ausgebucht, da bleibt mir nur der Frühstart. Gute Nacht! 

Tag 2 – von nach Øster Hurup 115 Kilometer

Der neue Tag begrüßt mich mit Type 2 Fun im Quadrat! Während die Festival-Leute sich alle noch vom Abend erholen, schäle ich mich widerwillig aus meinem gemütlichen Nachtlager – während draußen der Nieselregen aufs Zelt fällt und der Wind am Zelt rüttelt.

Zuerst muss ich das nasse Zelt abbauen und verstauen, dann beim Zähneputzen im Toilettenhäuschen checke ich die Wettervorhersage – die Wetterapp begrüßt mich mit Dauerregen ohne Ende für heute, das kann ja heiter werden. Es fällt schwer mich aufzuraffen, aber die Fähre wartet nicht, also los. Der Zeltplatz und das Festivalgelände sehen im Nieselregen so früh am Morgen etwas trist aus, und genau so ist auch meine Stimmung. Im Warteraum im Hafen blicke ich in viele, viele müde Gesichter, erst der Kaffee auf der Fähre bringt etwas Leben in den müden Haufen.

Das unglaublich miese Nieselwetter begleitet mich bis aufs Festland, so dass ich mich nach der Fährfahrt in Aarhus erst einmal zum Frühstück in ein Cafe rette. Die Stimmung sinkt in der Geschwindigkeit, wie die Wassertropfen die Scheibe runter laufen, also ziemlich schnell. Ich muss mich wirklich sehr überwinden aufzubrechen – soll ich nicht lieber gleich in Aarhus bleiben und mich irgendwo gemütlich verkriechen? Allerdings ist es immer noch so früh am Morgen, dass ich das ja später immer noch machen kann. Also muss ich jetzt wirklich die große Kunst der Überwindung anwenden, um loszufahren und umgehend klitschnass zu sein.

Nach 20 Kilometer etwas außerhalb von Aarhus mache ich Pause unter einer Autobahnbrücke und bin schon kurz vor dem Aufgeben für heute. Wo ist die Motivation? Am Arsch damit, alles ist nass, klamm, feucht, nervig – keine Ahnung was mich antreibt. Vielleicht die Verdrängung?

Oder vielleicht ist irgendwann einfach der ist-mir-doch-scheiss-egal-Punkt überschritten, also weiter, Autopilot an, Kopf aus. Kilometer um Kilometer ringe ich den feuchten Schweinehund nieder, es geht vom Bäcker zum Café, von der Tankstelle zur Bushaltestelle, ich hangele mich von Pause zu Pause.. 

Ich brauche dringend ein Ziel für heute, um die Motivation hoch zu halten. Also buche ich bei Kilometer 49 eine Unterkunft bei Kilometer 115 – ich bin schon des Wahnsinns fette Beute, was hat mich da denn geritten?!? Also lieber los, wieder rein ins fiese Wetter und dranbleiben, weitermachen wird zum Mantra. Man gewöhnt sich ja an alles, und auch so komme ich langsam rein, von Spaß weiterhin keine Spur, aber Gleichmut ist ja erst einmal ein guter Anfang.

Irgendwann kommen die Häuser meines Tagesziels Øster Hurup in Sicht, dann der kleine Supermarkt, ich bin unglaublich erleichtert und auch stolz, mich so überwunden und reingekäpft zu haben. Wie zu erwarten, kaufe ich mal wieder viel zu viel ein, nehme kurz darauf dann mein Zimmer in Beschlag und verwandele es in einen veritablen Trockenraum. 

Nach der heißen Dusche sieht die Welt schon anders aus und ich gucke Jonas Vinnegard beim gewinnen der Tour de France in Paris zu. Auch schön, so gemütlich vom Bett aus und frisch geduscht. 

Eine große Portion Verdrängung, das Ignorieren von Bedürfnissen und eine gewisse Portion Wahnsinn – und schon ist ein Tag mit Dauerregen vorbei 😉 

Tag 3 – von Øster Hurup nach Skiveren 159 Kilometer

Als ich am Morgen mein Rad aus dem Hotelzimmer rolle, ist zum Glück alles wieder getrocknet, alle Klamotten und fast alles, was am Rad verstaut ist auch, sehr gut. Gute 5 Kilometer weiter stehe ich wieder wie gestern etwas begossen da, ein Regenschauer, zu spät die Regensachen übergezogen und schon bin ich wieder nass und die Stimmung ist etwas gedrückt. Ich lerne weiter, Entscheidungen nicht aufzuschieben und mache einfach weiter. Bei der kurzen Fährfahrt über den Limfjord nach Hals kommt die Sonne schon wieder raus und entsprechend steigt die Stimmung. Mit Podcast auf den Ohren fliegen die Kilometer dahin und es folgt ein Abschnitt, der mich etwas zurück in meine Kindheit führt, denn hier in der Gegend waren wir früher des Öfteren im Sommerurlaub.

In Sæby erwischt mich ein weiterer Nieselschauern, dann geht es bei trübem Wetter durch Frederikshavn, und wenig später lande ich bei einem ehrenlosen Fransk-Hotdog an der Tanke zur weiteren Regenschauerüberbrückung.

Es geht dann geradewegs und ohne Umwege weiter nordwärts, bald darauf kommt dann schon Skagen in Sicht. Das wollte ich ja hin, das war das große Zwischenziel, dass ich das so schnell schaffen würde, hätte ich nicht gedacht. Etwas überrascht bin ich auch von den Menschenmassen, die heute hier unterwegs sind, damit hätte ich so nicht gerechnet und ich bin gelinde gesagt etwas überfordert davon. 

In Grenen, dort wo Nord- und Ostsee zusammenfließen und sich das nördliche Ende von Dänemark befindet, ist der Trubel ebenso groß, so dass ich mich nur zu einem kurzen Zwischenstopp für ein Foto und eine Pause mit Softeis durchringen kann.

 

Die vielen Leute sind mir einfach zu viel, ich fühle mich unwohl und da ich schon fast ein Dutzend mal dort war, trete ich den Rückzug an und werde schön auf den letzten 5 Kilometern zum abendlichen Campingplatz nochmal richtig gut mit Nieselregen und Gegenwind versorgt, danke dafür!

Dafür wartet eine wirklich sehr schön heiße Dusche auf dem Campingplatz in Skiveren auf mich. Im Hintergrund rauscht die Brandung der Nordsee und bald darauf liege ich im gemütlichen Zelt.

Tag 4 – von Skiveren nach Bjerget 142 Kilometer

Für heute ist reichlich Wind vorhergesagt, so dass ich mit einiger Skepsis in den Tag starte und nicht sicher bin, wie weit ich am Ende kommen werde.

Es geht auch etwas zäh los, so dass ich in Hirtshals erst mal mit der Aussicht auf den Hafen Pause mache. Hirtshals ist ein weiterer dieser Sehnsuchtsorte in Dänemark, mit denen ich so viele positive Erinnerungen verbinde. Die vielen Fährfahrten nach Norwegen zum Beispiel und wunderbare Sonnenuntergänge mit Blick auf die Nordsee.

Die Nordsee zeigte sich heute von ihrer stürmischen Seite und keine Ahnung wie es den Passagieren auf der Fähre ergeht, die gerade bei starkem Wellengang dabei ist, in den Hafen einzulaufen, als ich hier kurz verweile.

Der Wind kommt weiterhin nur von vorne und ich kämpfe mich weiter tapfer bis nach Lønstrup. Dort sehe ich dann erst einmal halb Norwegen dabei zu, wie sie ihren Sommer Urlaub in Dänemark verbringen.

Dann geht es vorbei am bekannten ehemaligen Leuchtturm Rubjerg Knude weiter in Richtung Løkken und auch hier ist es brechend voll. Unfassbar viele Leute drängen sich hier durch das in der Nebensaison so friedliche Städtchen.

Aber wo ich schon einmal da bin, sehe ich noch mal am Strand nach, ob die Fischerboote noch da sind und genehmige mir eine große Portion Pommes – längere Zeit gegen den Wind zu fahren macht einfach richtig hungrig.

Mir ist schnell klar, dass ich heute nicht immer direkt an der Küste entlang fahren kann. Der Wind ist einfach zu krass und ich plane meine Route etwas um. Also geht es über Straßen und Wege im Hinterland weiter. Immer weiter, weiter, weiter gegen den Wind, optimale Bedingungen für herausforderndes mentales Stabilitätstraining.

Und da für morgen wieder herrliches Sturm und Regen Wetter vorhergesagt ist, entscheide ich mich dazu, mir eine feste Unterkunft zu suchen. Im Überschwang der Gefühle und der Aussicht auf eine heiße Dusche buche ich mir ein einfaches Hotel in Frøstrup. 

Gesagt, getan, jetzt muss ich nur noch dorthin kommen. Der ständige Gegenwind zerrt etwas an den Nerven, sodass ich sogar entgegen meiner Vorlieben eine Banane essen muss, um die letzten 30 km zu schaffen. Nun denn, was tut man nicht alles für eine heiße Dusche?

Also noch mal 30 km gegen die Windmaschine und irgendwann bin ich dann endlich da. Was ein Tag, anstrengend, aber auch richtig cool mit den kleinen Ferienorten hier an der Nordseeküste. Schauen wir mal, was der Wetterbericht für morgen zu bieten hat. Aber aktuell sieht es eher so aus, als wären morgen super Verhältnisse, um surfen zu gehen – wieder Sturm und diesmal aber auch mit reichlich Regen. Naja, machste nix!

Tag 5 – von Bjerget nach Hanstholm 30 Kilometer

Waiting for the Next Storm! Am Morgen bin ich noch guter Dinge und will es wirklich probieren. Zwischendurch kurz vor dem Start scheint sogar kurz die Sonne zwischen all den Regenschauern, aber schnell ist klar, wenn das den ganzen Tag lang so geht, dann wird das ein mehr als ungemütlicher Ritt heute. Aber ich will erstmal bis in den nächsten Ort Hanstholm fahren und dort überlegen, wie es weiter gehen wird.

Die 30 km bis nach Hanstholm ziehen sich ganz schön, aber ich möchte dort im Hafen in der leckeren lokalen Fischräucherei erst einmal Pause machen, einen Kaffee trinken und etwas frühstücken. Bei Kaffee und Fish & Chips suche ich dann nach einer Unterkunft für heute. Draußen peitscht der Sturm den Regen durch die leeren Straßen des Fischerortes, die Definition von Ungemütlich zeigt sich hinter der Fensterscheibe. Bei dem Wetter möchte ich einfach nicht zelten und es soll auch den ganzen Tag lang so bleiben.

Also suche ich mir im Internet die Finger wund, aber es scheint so, als wären alle bezahlbaren Unterkünfte im weiten Umkreis ausgebucht oder belegt. Nun ist guter Rat teuer, aber manchmal liegt das nun gut, “Gute” recht nah. Nur ein paar hundert Meter weiter liegt das alte, etwas schmucklose Hotel im Hafen. Das hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm. Es stellte sich allerdings heraus, dass man dort recht günstig übernachten kann, auch wenn die guten Zeiten dieses ersten Hauses am Platz, vermutlich schon einige Jahrzehnte zurückliegen.

Aber was soll ich machen – mein Wille ist gebrochen. Bei dem Wetter habe ich keine Lust weiter zu fahren, also checke ich dort ein. Das Zimmer ist auch ganz passabel für den Preis und ich schaue den Wind beim stürmen zu und dem Regen beim regnen.

Ein kurzer Ausflug an die aufgewühlte See zeigt dann auch, mit welcher Wucht der Sturm gerade hier an Land trifft – dann wetten wir besser einfach mal ab. Es ist wie es ist und in meinem Zimmer ist es wenigstens trocken und warm. Hoffen wir einmal, dass es morgen weitergeht und das Wetter wieder besser ist. Der Wetterbericht jedenfalls verspricht es! mir, de Daumen sind gedrückt!

Tag 6 – von Hanstholm nach Hvide Sande 160 Kilometer

Der Tag heute beginnt, wie es gestern aufgehört hat – mit Regen und Wind. Aber was soll’s, es wird schon werden, man muss dem Wetter einfach eine Chance geben. Also los und immer am Meer entlang durch die kleinen Orte wie Klitmøller oder Vorupør, über die kleinen Straßen, die kleinen Wege, immer entlang am Meer.

Irgendwann kommt tatsächlich die Sonne raus. Ich muss mich sogar mit Sonnencreme eincremen, wer hätte das noch gedacht? Die Kilometer fliegen dahin, ich komme gut voran. Bei dem Wetter ist Motivation kein Thema, das läuft fast wie von selbst bei den Wetteraussichten heute. 

Bei dem Wetter und der coolen Landschaft bekomme ich das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Was ein Kontrast zu gestern! Der Wind ist fast eingeschlafen, von Regen keine Spur. Vielleicht bleibt es ja bis zum Ende der Tour genau so, das wäre so cool.

Irgendwie ist die Westküste mit der Nordsee genau mein Dänemark, hier fühle ich mich am wohlsten. Der Motor läuft nach dem quasi Ruhetag gestern auf Hochtouren und als es darum geht, ein Ziel für den Tag festzulegen, kommt mir beim Blick auf die Karte direkt Hvide Sande in den Sinn.

Wenn ich mich ranhalten und alles gut läuft, dann kann ich es tatsächlich schaffen. Es sind dann zwar ungefähr 160 km heute, aber das ist machbar und wenn ich vor 19:00 Uhr in Hvide Sande ankomme, hat sogar noch die Räucherei mit dem leckeren Fisch and Chips noch offen. Gibt es eine bessere Motivation?

Gegen 18:00 Uhr rolle ich tatsächlich über die kleine Brücke in Hvide Sande, stehe kurz darauf am Tresen der Räucherei und bestelle Fish and Chips, was für eine Belohnung nach einem solch coolen Tag!

Danach geht es auf den Campingplatz, der zwar rappelvoll belegt ist, aber für mich noch ein kleines Plätzchen findet. Soll mir recht sein, morgen früh um 8:00 Uhr schwinge ich mich wieder auf mein Rad und rolle weiter gen Süden. Ein zweites Abendessen nehme ich oben hoch über dem Meer in den Dünen mit Blick auf die Nordsee und dem spektakulären Sonnenuntergang ein. Ich könnte gerade nicht zufriedener sein – vor allem nach dem Tag gestern!

Tag 7 – von Hvide Sande nach Mellerup 167 Kilometer

Thank god it’s Friday – die Tage verschwimmen, irgendwie ist gerade immer Freitag, oder Mittwoch, oder Montag. Die Sonne scheint auch noch, keine Wolke am Himmel, es kann also nur gut werden heute! Um halb neun rolle ich mit bester Laune vom Campingplatz und es erwarten mich direkt feinster Gravel und coole Wege, immer direkt hinter den Dünen entlang, man kann das Meer immer riechen, herrlich!

Ich komme flott voran und erreiche mit Vejers Strand das kleine, verschlafene Dörfchen, in das wir im Herbst immer wieder gerne wegen der Ruhe in ein Ferienhäuschen fahren – tauscht man aber November gegen Juli ist es hier weniger beschaulich, aber sei es drum, es geht ja manchmal auch ums Gefühl!

Die Strecke nach Esbjerg kenne ich ganz gut aus dem Auto, umso cooler ist es sie einmal mit dem Rad auf kleinen Nebenstraßen zurückzulegen. Beim Softeis in der Stadt ergeht es mir wie kurz darauf in Ribe und zuvor in Vejers – zu viel Trubel, zu viele Leute, lieber direkt weiter und im November nochmal wieder zurück kommen.

In Ribe muss ich langsam mal zusehen, wo ich übernachten will. Auf dem Weg von dort bis nach Flensburg sind Campingplätze und Unterkünfte eher spärlich gesät, so dass ich kurzentschlossen die Shelter-App anwerfen und in gut 40 Kilometern fündig werde. Warum auch nicht, ich fühle mich noch gut, wann ich da ankomme ist ja auch egal, solange es hell ist, kann man ja easy fahren, also los.

Am Ende zieht es sich dann doch ganz gut, ich besorge mir noch ein paar Kaltgetränke im Supermarkt kurz vor dem Shelter-Platz und bin nach 167 Kilometern gegen 19.30 Uhr da. Ich baue mein Zelt im Shelter auf, habe keine Lust auf Mücken und anderes Getier. Dann noch Katzenwäsche, Hunger und Durst stillen – schon geht es ab ins Bett, es reicht dann auch für heute!

Tag 8 – von Mellerup nach Flensburg 49 Kilometer

Wie so letzte Tage einer Tour sind, eine gewisse Melancholie macht sich am Morgen breit, dazu trägt das wechselhafte Wetter bei, eher Couch statt Radtour wären heute angesagt.

Nun denn, mit Kaffee geht alles besser, also schnell die erste Tasse heute an den Start, dann langsam meine sieben Sachen zusammen packen und wieder am Rad verstauen, dann geht es los. Nach einer Handvoll Kilometern sagt das Regenradar einen zweiten Kaffee vorher, dem wollen wir uns nicht verwehren und stellen uns an einer Tankstelle unter.

Danach beginnt das fröhliche Jacke an, Jacke aus Spiel – Wetter halt, aber zum Glück nur nass und nicht kalt. Mit Martin von www.biketour-global.de und seinen Podcast-Gästen Sandra Schuberth und Detlefsen zum Gravelbike Race The Bright Midnight in Norwegen auf den Ohren rolle ich im Nieselregen gen Kruså und somit der Grenze entgegen. 

Ob ich so eine Tour in Norwegen mit so vielen Kilometern und Höhenmetern auch packen würde? Frage um Frage dazu ergibt sich mir, ob sich da vielleicht irgendwo eine fixe Idee im Hinterkopf beginnt einzunisten?

Der Grenzübertritt ist im Grunde keiner, lediglich die Schilder ändern sich, schon cool so ein vereinigtes Europa, früher musste man hier auf dem Weg in die Ferien immer seine Kinderausweise parat haben.

Die Ankunft in Flensburg ist unspektakulär und nüchtern, immerhin kein Regen. Durch die Stadt fahren gerade die TeilnehmerInnen des North Cape 4000 auf dem Weg von Italien zum Nordkap, crazy people, so viele Kilometer in so kurzer Zeit auf dem Rad!

Also auf in die Unterkunft, Duschen, dann Bier und Kaffee, und später ab- und den Gedanken hinterher hängen. Und über fixe Ideen grübeln.

Fazit

Packliste Bikepacking Solo Dänemark

 

Per Bikepacking durch die Inselwelt Dänemarks stand schon lange auf unserer Liste der Touren, die wir mit dem Gravelbike machen wollten. Was gibt es Cooleres, als mit dem Fahrrad per Fähre von Insel zu Insel zu hüpfen und zwischendurch den Süd-Osten von Dänemark zu erkunden und sich einfach eine Woche lang durch die Gegend treiben zu lassen? Wir beide haben ein Faible für Dänemark, uns zieht es immer wieder zu unseren nördlichen Nachbarn, die entspannte Art dort gefällt uns einfach sehr! Und der Gedanke, eine Woche lang immer am Meer entlang über einsame Nebenstraßen zu düsen, hat schon was.

Per Bahn zum Start

Der Plan steht also schnell fest, die Anreise soll auf jeden Fall per Zug erfolgen und wir wollen in der Vorsaison der Sommerferien unterwegs sein, also rund um die Juni-Mitte. Die verfügbaren Fahrradstellplätze sind mitunter rar gesät, jedenfalls müssen wir das bei der Buchung feststellen und dabei etwas Flexibilität an den Tag legen. Aber kein Problem, flexibel sind wir und so geht es auf dem Hinweg von Dresden aus nach Kiel, um von dort aus zu starten. Den Rückweg werden wir von Rostock aus antreten, so ergeben sich rund 9 Fahrtage für uns und reichlich Zeit für eine ausgedehnte Bikepacking Tour.
Das Wetter scheint uns gewogen zu sein, der Blick auf die Vorhersage zeigt überall nur gute Witterung, von Regen weit und breit keine Spur. Also bleibt beim Packen die Regenhose zu Hause, wir sind optimistisch und wenn, dann soll es so warm werden, dass es vermutlich sowieso egal ist, ob nun mit oder ohne Regenhose.
Das Setup der Ausrüstung hat sich langsam auch für Bikepacking Touren eingespielt und bewährt, nur Kleinigkeiten ändern sich immer mal wieder, aber das kennen wir ja schon, für neue coole Ausrüstung sind wir beide jedenfalls immer sehr offen ?

Der Start am Morgen in Dresden ist so früh, dass wir schon gegen Mittag in Kiel sind und bei bestem Wetter direkt durchstarten können. Auf der ersten Etappe begleitet uns noch Madita, die mit mir auf Wintertour in der Hardangervidda war und hier in Kiel zu Hause ist. Von der Kieler Förde aus geht es über Land auf ein Fischbrötchen nach Eckernförde und von dort aus nach Missunde an der Schlei. Auf dem kleinen Campingplatz dort machen wir es uns quasi direkt am Wasser bequem, nehmen die Fähre über die Schlei und kehren auf einen Burger in der nahen Marina ein.

Enten im Vorzelt

Mitten in der Nacht ruft jemand, im Halbschlaf versuche ich das zuerst gekonnt zu ignorieren, überwinde mich dann doch mal nachzusehen, was los ist. Und als ich dann morgens um vier vorsichtig aus dem Zelt schauen möchte, stoße ich auch direkt auf den Grund des Rufens: Das komplette Vorzelt ist überschwemmt, unsere sieben Sachen schwimmen ruhig vor sich hin und beim Blick aus dem Zelt sehe ich, dass auch die Zelte um uns herum unter Wasser stehen und Enten zwischen den Zelten gemächlich ihre Runden ziehen – WTF?!?

Bevor wir richtig realisieren was passiert ist, schalten wir auf schläfrigen Autopilot, sammeln vorsichtig unsere Habseligkeiten ein und ziehen mitsamt Zelt einige Meter weiter, dort ist das Wasser noch nicht hingelangt, scheinbar hat der starke, seltene Ostwind so viel Wasser in die Schlei gedrückt, dass der Wasserspiegel angestiegen ist und für die Überschwemmung gesorgt hat – man lernt nie aus, sowas haben wir alle noch nicht erlebt. Ein paar Stunden später trocknen unsere Sachen im Wind und der Sonne, was für eine Nacht, was für eine Überraschung.

Wir verabschieden uns von Madita, die nach Kiel zurück fährt und überqueren erneut die Schlei per Fähre. Das Wetter ist uns weiter hold und so geht es nach einem Frühstück im kleinen Landsupermarkt von Brodersby-Goltoft weiter in Richtung Flensburg. Dort sind wir etwas verloren, ob der vielen Leute in der Stadt und im Hafen, irgendwie ist uns das zu viel und wir sind froh, als wir die Stadt wieder verlassen und die Grenze zu Dänemark überqueren.

Über die Grenze in den Urlaub

Keine Ahnung woran es liegt, aber wirklich jedes Mal, wenn man die Grenze zu Dänemark überquert, wird es entspannter, vermutlich eher ein Gefühl, aber dann ist es ein vertrautes, gutes Gefühl. Und mit jedem Kilometer mehr entlang der Flensburger Förde durch die lichten Laubwälder bleibt die Hektik des Alltags weiter hinter uns. Nur der Gegenwind und ja, man muss es so sagen, die viele Sonne setzen uns etwas zu, es zieht sich am Ende etwas, bis wir in Sønderborg unser Zelt auf dem Campingplatz aufschlagen.

Die nächsten Tage sind geprägt von unendlich vielen Feldern mit Raps und Getreide, durch die wir auf Schotterwegen, Nebenstraßen oder Radwegen fahren, stets bei bestem Wetter!

Einsame Sandstrände und immer das Meer in Rufweite, verbinden wir die Inseln mit kurzen Fährüberfahrten, sodass wir auf Fünen eine große Runde drehen, auf Ærø den Sonnenuntergang und das Meer genießen, den Süden von Langeland erradeln, um dann Lolland, Møn und Falster miteinander auf unserer Route zu verbinden.

Unterwegs gibt es kalte Getränke aus kleinen Land-Supermärkten, Hot-Dogs, Pommes und Softeis an kleinen Buden, und Frühstück in dänischen Bäckereien – es ist wie im Urlaub.
Und natürlich gibt es den obligatorischen Kaffee auf der Fähre von der einen zur anderen Insel.

Nach 8 Tagen auf dem Fahrrad geht die Sonnencreme langsam zur Neige und wir erreichen unser Ziel Rostock mit der Fähre vom Hafen Gedser auf Fünen aus.

Mit dem Gravelbike und leichtem Bikepacking-Gepäck im Süden Dänemarks unterwegs zu sein ist gerade in der Vorsaison einfach richtig cool und wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf diese Art dort unterwegs!

5 Tipps von unserer Tour

  • Nimm wirklich nur das an Gepäck mit, was du wirklich brauchst! Gerade im Sommer, bei gutem Wetter in Dänemark braucht es nicht viel Wechselklamotten und Ausrüstung, um eine gute Zeit zu haben!
  • Nicht spezifisch für Dänemark, aber wenn ihr plant mit der Bahn und Rad zu reisen, bucht früh genug, Fahrradstellplätze sind mitunter rar gesät.
  • Das Femmasteren Hostel/Hotel in Marstal auf Ærø – wenn man die Definition von hyggelig sucht – hier wird man fündig! Einfach eine richtig coole Unterkunft!
  • Die besten Pommes der Welt gibt es auf Fünen in Faldsled Havn im Vandkanten.
  • Der Campingplatz in Ronæs Strand ist definitiv einer der besten, auf denen wir bisher waren. Super Lage, frisch renoviert, mit eigenem Kräutergarten für die Gäste und eine richtig gute Pizza gibt es hier auch!

Die Packliste zu unserer Tour findest du hier!

 

Das freie Wochenende steht im Kalender und die Frage kommt auf, was wir da machen könnten? Wir überlegen kurz und schnell ist klar, es soll eine kleine Bikepacking-Tour mit dem Gravelbike werden. Vor ein paar Wochen bin ich schon auf dem Gravitation Gravel in der Oberlausitz unterwegs gewesen, einer Tour die ich über die Orbit 360 Gravelserie gefunden habe. Nach etwa 130 Kilometern war vor einiger Zeit bei mir Schluss, die vollen 190 Kilometer waren mir dann doch zu viel für einen Tag. Nun aber wollen wir die gesamte Runde in zwei Tagen mit Zwischenübernachtung fahren. Ein Campingplatz ist schnell gefunden und wir können auch kommen, ansonsten ist es ja derzeit mitunter schwer ein Plätzchen zu finden, die Urlaubszeit und Sommerferien sind ja gerade und fast alles ist ausgebucht.

Go light and go without comfort

Wir wollen versuchen beim Gepäck möglichst leicht unterwegs zu sein und beschränken uns aufs allernötigste, der Wetterbericht verspricht uns zu unterstützen. Und so bleiben die Regensachen zu Hause ebenso wie bei mir der Schlafsack, ein Baumwollinlett muss reichen. Und so haben wir lediglich unsere Satteltaschen mit Zelt und Isomatten sowie meine Rahmentasche mit Kleinigkeiten am Rad als wir am Samstagmorgen in Dresden starten. Den Startpunkt an der Garnisonskirche lassen wir rasch hinter uns und die Schotterpisten der Wälder in der Dresdner Heide verschlucken uns.

Der Trubel der großen Stadt verstummt und das Rauschen der schattigen Laubbäume übernimmt. Wir kommen gut voran, durchqueren den Prießnitzgrund und nach einer steilen Rampe gelangen wir nach Langebrück am Rande der Heide. Das idyllische Dörfchen ist schon im Wochenende und auf den Straßen ist kaum etwas los. Über die Landstraße geht es nach Schönborn und hinab ins Seiferdorfer Tal. Dort hat die Marienmühle schon geöffnet und wir füllen die Reserven mit Spezi und alkoholfreiem Radler auf. Es wird langsam wärmer und bevor uns der Treibstoff ausgeht füllen wir lieber wieder auf.

Als nächstes gelangen wir nach Wachau und unterqueren dort die Autobahn in Richtung Görlitz. Nun beginnt der erste etwas knifflige Abschnitt, denn die Wege im Wald sind hier hoch zugewachsen und alle möglichen Gräser, Beeren und Brennnesseln versuchen uns zu erhaschen. Der ein oder andere Fluch geht uns über die Lippen, aber hei, ohne diesen Track wären wir nie auf die Idee gekommen hier einmal vorbei zu schauen.

Auf zum Keulenberg

Wiederum über ruhige Dorfstraßen und entspannte Waldautobahnen fliegen die Kilometer dahin. Am Horizont erscheint bald der hoch aufragende Keulenberg, die höchste Erhebung zwischen Dresden und Schweden, mit über 400 Metern Höhe ein ganz schön hoher Buckel in der Landschaft. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach, denn an der steilsten Stelle muss man sein Rad schieben, was leichter klingt als es ist, wenn dies steil über Stock und Stein gehen muss. Und weil wir nun jetzt auch oben sind, steigen wir auch noch die Stufen auf den Aussichtsturm um den Fernblick zu genießen. Und der ist heute auch wirklich herrlich. 

Rasant geht es wieder bergab und durchs Pulsnitztal immer weiter in Richtung Kamenz. Die Route ist super zusammengestellt, geht viel über ruhige Landstraßen und über schöne Waldwege, wir kommen gut voran. In Kamenz angelangt stehen schon über 50 Kilometer in den Büchern, Zeit also für eine Stärkung in einem kleinen Café mit Kaffee, Crêpes und Eis.

Nachdem wir wieder in den Tritt gekommen sind, liegt die ruhige Teichgebiet Biehla-Weissig links und rechts von uns, es ist richtig schön hier und niemand ist unterwegs, ein echtes Kleinod! In Königswartha ruft nochmal eine kurze Pause, wir halten kurz am Supermarkt und stärken uns für den Endspurt. Das Biotop Caminau lassen wir links liegen, hier wurde früher Kaolin für die Porzellanherstellung abgebaut und ist nun ein beliebtes Ausflugsziel.

Die Oberlausitz überrascht immer wieder mit Ruhe und Weite

Beim nächsten Mal vielleicht, denn wir wollen Strecke machen, sind unterwegs mit unseren Freunden Katja und Micha verabredet, die uns vom Campingplatz aus entgegen kommen. Über die Landstraße geht es nun recht schnell immer gen Osten, die Kilometer auf dem Tacho werden schnell mehr und mehr und in Milkel treffen wir uns dann. Gemeinsam geht es nun in Richtung Bautzener Stausee, an dessen Ufer der Campingplatz liegt auf den wir heute wollen.

Am Strandbad Blaue Adria riecht es verführerisch nach Pommes, aber wir sind standhaft und radeln vorbei, schließlich sind wir gleich am Ziel. Der letzte kleine Anstieg nach Großdubrau liegt an, noch einmal steigt der Puls und der Schweiß fließt, aber der lokale Supermarkt zaubert uns ein lächeln ins Gesicht als wir an der Kasse den Getränkekühlschrank entdecken.

Kühlraum geht immer vor

Vielleicht waren die Augen etwas zu groß, denn der Transport der zahlreichen Getränke per Einkaufsbeutel am Lenker zum wenige Kilometer entfernten Campingplatz gestaltet sich doch etwas schwerer als gedacht. Aber egal, denn bald schon sind wir da und stoßen an – was für eine coole Runde! Rund 111 Kilometer waren es hierher und nun heißt es erstmal entspannen und lecker essen und trinken. Wir sitzen noch bis weit in den Abend zusammen und quatschen, schön mal wieder etwas rauszukommen. Und dann gibt es noch eine Premiere: Die neue Sorte Bacalao von Real Turmat gibt heute ihren Einstand! Und was soll ich sagen – Daumen hoch! Wirklich lecker und kann es gerne öfters geben.

Ein wenig frisch an den Füßen

Die Nacht wird dann doch etwas frischer und ich ärgere mich ein wenig über das dünne Laken, was mich wärmen soll und es nicht schafft. Gut, so verstanden, beim nächsten Mal kommt wieder etwas Wärmeres ins Gepäck. Und dann ist am Morgen auch noch das Wetter kaputt, entgegen der Prognosen und unserer Annahmen fängt es an zu Regnen. Und es hört gar nicht mehr auf. Da wir ja auf unseren Regensache verzichtet haben ist der Plan B schnell klar, wir packen unsere sieben Sachen und  werden von Bautzen aus per Zug zurück ins Elbflorenz fahren. Ist nicht weiter schlimm, auch wenn wir gerne die komplette Runde gefahren wären, nehmen wir doch gerne die Erinnerung an einen wunderbaren Tag gestern, auf richtig coolen Wegen und Strecken, mit super Aussichten und wunderbaren Landschaft. Den zweiten Teil fahren wir dann demnächst einmal, läuft uns ja nicht weg!

Ein Paar Anmerkungen zur Tour:

  • Entgegen der Tourbeschreibung gibt es in Königswartha und Kamenz deutlich mehr Einkehr- und Verpflegungsmöglichkeiten
  • Einen Teil des Schiebeabschnitts kann man beim Blick auf die Karte auch über Waldwege umfahren
  • Der kleine Campingplatz in Dahlowitz ist wirklich empfehlenswert und liegt ideal für eine 2-Tagestour auf diesem Orbit
  • Memo an Simon: Regenzeug und richtigen Schlafsack beim nächsten Mal einpacken
  • Im Edeka in Großdubrau gibt es kalte Getränke direkt im Kühlschrank an der Kasse 😉