Zurück daheim. Ein wenig merkwürdig klingt dies noch in unseren Ohren. Vor einer Woche fiel die Entscheidung nach Hause zu fahren und unser großes Abenteuer für dieses Jahr zu beenden. Mit der Verarbeitung des Erlebten wird es ganz sicher noch eine Weile dauern. Zu krass sind die Widersprüche zwischen dem, was wir in den Wochen der Tour erlebten und dem, was einem dann zu Hause wieder erwartet. Die Welt von Tour und Alltag unterscheiden sich dann doch in großem Maße. Daheim ist wieder alles ganz normal. Zum Beispiel, dass man wieder ständig einfach einen Wasserhahn zur Verfügung hat, aus dem dann auch in Windeseile einfach heißes Wasser kommt. Schön ist es auch, nicht mehr jeden Tag nach jeder Pause eiskalte Finger zu haben, in die dann nur mühsam und ganz langsam wieder ein Gefühl zurückkehrt.

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Ich gebe es gerne zu, diese Tour war mitunter so unglaublich anstrengend, dass ich öfters gerne in den imaginären Besenwagen gestiegen wäre. Umso komischer ist es nun, wie sehr man die Tour jetzt vermisst. Man merkt jetzt erst so langsam, wie viel Arbeit und Leidenschaft man in die Waagschale geworfen hat, um diesen Traum in der Wirklichkeit umzusetzen. Aber es nützt nichts, wenn man sich grämt und damit hadert, dass es diesmal nicht geklappt hat. Es ist und bleibt immer ein Abenteuer.

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Schön ist es allerdings dann, die Erinnerungsstücke und Mitbringsel, die sich so in das Gepäck verirrt haben, zu sichten. Auf den Stapel Walters Mandler Schokolade haben hier daheim schon alle sehnsüchtig gewartet 🙂

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Und um sich auf neue Abenteuer vorzubereiten und sich die wunderschöne Natur Norwegens nach Hause in die warme Stube zu holen, helfen großartige Bücher einfach sehr 😉

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Nachdem wir nun auch die Ausrüstung wieder auf Vordermann gebracht haben, Zelt und Schlafsack getrocknet und verstaut haben, werden wir dann mal anfangen, die Fotos zu sichten und die ganze Tour aufzuarbeiten. Zum Beispiel blieb während der Tour kaum bis gar keine Zeit, Tagebuch zu schreiben. Zu anstrengend war es, abends wollten wir nach dem Abendessen eigentlich immer nur noch so schnell wie möglich in den Schlafsack kriechen und einfach nur schlafen.

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Da uns viele Fragen rund um die Tour erreicht haben, werden wir nun versuchen, diese alle zu beantworten. Insbesondere zur Ausrüstung und Verpflegung, Durchführung und Planung einer solchen Tour kamen doch viele Fragen auf, die wir bisher nicht so recht bearbeiten konnten. Falls euch noch Fragen einfallen, schickt uns einfach eine Nachricht oder einen Kommentar.DSC_0332

Wir werden also das eiskalte und mitunter stürmische Fjell wieder gegen den Schreibtisch tauschen und uns daran machen, über all diese Dinge einmal zu berichten. Es wird ein wenig dauern, aber wir wollen gerne etwas zurückgeben, denn auch wir haben von der Hilfe und den Tipps vieler Freunde profitiert. Ohne erfahrenes Fjellvolk und deren Ratschlägen, wie es in der Regel-Nummer 5 der Fjellvettregelne so schön heißt, wären wir sicher nicht so gut und sicher unterwegs gewesen.

Von daher bleibt uns für den Moment einfach nur, uns einmal richtig bei allen zu bedanken, die uns so unkompliziert geholfen haben, die uns nach Kräften unterstützt haben und die unsere Tour mit vielen schönen Kommentaren und Nachrichten begleitet haben! Vielen, vielen Dank für alles!

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