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Oktober 2017

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Es ist kurz nach 9:00 Uhr am Sonntagmorgen, als wir die Haustüre hinter uns zuziehen und gemächlich zum Bus laufen, der uns dann zum Bahnhof in Tübingen bringen wird. Im Sommer sind wir ja die erste Etappe des HW 1 gelaufen und für uns war danach schnell klar, dass wir diesem wunderschönen Wanderwege weiter folgen wollen.

Nun also ist es endlich soweit die zweite Etappe steht bei bestem Herbstwetter auf dem Programm. Da wir mit Bus & Bahn anreisen wollen, werden wir nicht ganz dort starten, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten, die ÖPNV Verbindung hätte ansonsten bald drei Stunden gedauert. Wir entscheiden uns ein kleines Stückchen auszulassen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass wir von Tübingen ohne Umsteigen unter einer Stunde am Trail sind. Es ist zwar schade, aber den ausgelassenen Teil holen wir vielleicht irgendwann einmal nach.

Gesagt getan, der Bus entlässt uns am Bahnhof, ein kurzer Zwischensprint um Brötchen zu holen und das Tagesticket zu lösen und schon sitzen wir im Zug der Zollernalbbahn. Das Wetter ist wirklich schön, und am Fenster zieht bereits kurz darauf die beeindruckende Burg Hohenzollern vorbei. Diese Burg ist eine echte Landmarke, ich denke fast jeder in Deutschland kennt sie, Bilder von ihr sind überall in Zeitungen, Magazinen oder den Sozialen Medien in allen erdenklichen Variationen zu sehen.

Wir haben gerade unser mobiles Frühstück im Zug verputzt, als auch schon das Ziel unserer Anreise angekündigt wird. In Albstadt-Laufen treten wir auf den Bahnsteig und sehen uns ums. Das erste Schild, das den HW 1 ausweist, ist schnell gefunden und es kann losgehen. Zuerst müssen wir aus dem Ort hinaus laufen und in Richtung der Schalksburg gehen. Diese ehemalige Burg thront hoch über dem Talgrund. Was das heißt, stellen wir schnell fest: Es geht hoch.

Erst ganz gemächlich über Wirtschaftswege, dann über einen schmalen steilen Steig immer weiter bergan. Die Bäume uns herum sind in ein buntes Farbenmeer getaucht und die Herbstsonne heizt uns kräftig ein. Der Schweiß fließt in Ströme als wir oben angelangt sind und auf einen der markierten Traufgänge, einigen wunderbaren Rundwanderwegen hier in der Gegend, treffen.

Traufgänge treffen auf Fernwanderwege

Die Aussicht auf das Tal weiter unten ist von hieraus einfach wunderbar, die Mühen haben sich vollauf gelohnt. Der Pfad folgt nun einem Bergrücken, zu beiden Seiten fällt es steil ab, die Ausblicke entsprechend schön. Das Herbstlaub bedeckt knöchelhoch den gesamten Boden und kurzfristig werden wir (wieder) zu kleinen Kindern, die im bunten Laub umhertoben.

  

Nun wendet sich der Weg ab vom Albtrauf und führt uns über eine weite Wiese hin in das malerische Örtchen Albstadt-Burgfelden. Kurz hinter dem Ortsausgang stehen wir dann wieder am Albtrauf und genießen die weiten Ausblicke vom sogenannten Böllat, einem Aussichtspunkt.

Der Wind pfeift hier ganz schön und so laufen wir bald weiter. Über 25 Kilometer stehen heute auf dem Programm und wir wollen einen nicht allzu späten Zug zurück nach Tübingen erwischen. Also machen wir mal lieber etwas Strecke und folgen dem HW 1 durch wunderbaren Laubwald. Hier im Wald trägt der starke Wind zu einer beeindruckenden Geräuschkulisse bei, überall knarzen und ächzen die Bäume und die Wipfel wiegen hin und her. Immer wieder ziehen dunkle Wolken schnell über uns hinweg, aber der leichte Regen verschwindet direkt nach einigen Augenblicken wieder, wir haben Glück.

Nun geht es steil einen Abhang hinab und kurz darauf überqueren wir schon die Landstraße 442 bei Albstadt-Pfeffingen. Wir kommen gut voran und gönnen uns eine Pause in der nun wieder auftauchenden Sonne. Herbstwetter wie an der See, wir lieben es und genießen unsere Wanderung.

Weiter geht es, nun wieder leicht bergan. Eines steht auf jeden Fall fest, auch wenn man immer dem Albtrauf folgt, so stehen doch auf den Etappen einige Höhenmeter auf dem Programm, manchmal auch mehr, als man im Vorhinein gedacht hat.

Wir überqueren den Wanderparkplatz am Zitterhof und der Wald verschluckt uns wieder. Über einen schmalen Pfad geht es weiter, wieder ziehen bedrohliche Regenwolken über uns hinweg, entladen aber ihre feuchte Fracht über anderen Wanderern, wieder Glück gehabt. Wieder stehen wir nun an einer Landstraße, der L360 bei Stich. Dieser Bauernhof mit Gaststätte ist der Ausgangspunkt für den wohl beliebtesten Traufgang: Dem Zollernburg-Panorama Traufgang

Zu Gast im Lande der Fürsten zu Hohenzollern

Zahlreiche Autos künden davon, dass wir nicht alleine unterwegs sein werden auf diesem Abschnitt. Wir waren hier bereits früher einmal unterwegs und kennen das schon. Aber klar, dort wo es besonders schön und gut erreichbar ist, da kommen die Leute gerne hin. Wir checken kurz das Schild mit den eingezeichneten Gaststätten und legen einen Zahn zu.

Von hier aus sind es noch gut 14 Kilometer zum Tagesziel, nicht gerade wenig, ist es doch schon Nachmittag geworden. Also flitzen wir los, bei den kleinen Anstiegen machen sich die bereits zurück gelegten Kilometer und das gestrige Jogging-Training durchaus bemerkbar.

Die Ausblicke, das abwechslungsreiche Herbstwetter und die bunten Farben der Laubbäume um uns herum halten die Stimmung aber hoch, es ist einfach wunderschön hier zu dieser Jahreszeit.

Von nun an ist die Burg Hohenzollern unser Begleiter, immer wieder können wir sie durch das Astwerk der herbstlich kahlen Bäume erspähen. Man ahnt, warum Heerscharen von Instagrammern und Fotografen hierher strömen, um diese alten Gemäuer in dieser spektakulären Lage möglichst dramatisch abzulichten und in Szene zu setzen.

Nun stoßen wir langsam ins touristische Epizentrum dieses Tourabschnitts vor. Rund um den Zollersteighof treffen wir zahlreiche Wanderer und Ausflügler, der Wanderparkplatz ist rappelvoll.

Da der HW 1 die klassische Aussicht auf die Burg Hohenzollern am Zeller Horn einfach links liegen lässt, bleiben uns die ganz großen Besucherströme Gott sei Dank erspart. Wir liegen immer noch gut in der Zeit und kommen gut voran, daher entschließen wir uns kurz darauf am Wanderheim Nägelehaus für eine kurze Pause zur Stärkung.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur zu wenig Kuchen

Wir nehmen Platz in der Gaststube und gönnen uns Kuchen, heiße Schokolade und eine Hopfenkaltschale. Dass die Pause gerade zur rechten Zeit kommt erkennen wir daran, dass es draußen derweil wie aus Kübeln schüttet und der Himmel seine Schleusen geöffnet hat.

 

Andere Wanderer sind klatschnass, als sie nach uns hier einkehren. Wir warten auch noch die letzten Tropfen Regen ab und machen uns dann an den Endspurt, nach Jungingen.

Der Himmel wird nun immer dramatischer, die grauen Wolken werden immer dunkler, im Wald wird es zunehmend dunkler. Das tut unserer guten Stimmung aber keinen Abbruch, denn es macht richtig Spaß hier unterwegs zu sein.

Anders als es vielleicht anklingen mag mit den vorher erwähnten Landstraßen und Besuchermassen, so konzentrieren sich diese doch an bestimmten Punkten. Entfernt man sich von diesen Hot Spots, so trifft man kaum andere Leute und hat den Trail ziemlich oft ganz für sich allein.

Am Himberg ist die Aussicht noch in Ordnung

Ein letztes Highlight erwartet uns am Aussichtspunkt Hoher Berg. Hier am Himberg gelegen ergibt sich ein wunderbarer Ausblick auf die Burg Hohenzollern, wie man ihn so nur selten sieht. Scheinbar ist dieser Punkt nicht so leicht zu erreichen, ansonsten würde man wohl auch von hier mehr Bilder in den Medien entdecken.

Es wird langsam frisch, so verweilen wir nicht lange und machen uns an den letzten Abstieg des Tages in das Örtchen Jungingen. Es geht steil den Berghang hinab, auf dem feuchten Laub manchmal eine echte Herausforderung. Aber auch dieses letzte Hindernis überwinden wir ohne Probleme und stehen bald darauf nach etwas über 25 Kilometern am kleinen örtlichen Bahnhof.

Auch dieser Abschnitt des HW 1 hat uns wieder ausgesprochen gut gefallen. Der hohe Anteil schmaler Pfade hat uns echt begeistert und die Ausblicken, was soll man dazu noch sagen? Wer einmal am Albtrauf entlang gewandert ist, der wird ganz sicher wieder kommen. Und genau das denken wir, als wenige Minuten später pünktlich der kleine Zug einrollt und uns wieder heimwärts nach Tübingen bringt. Zufrieden und etwas kaputt machen wir es uns in den Sitzen der Hohenzollerischen Landesbahn gemütlich, draußen setzt langsam die Dämmerung ein und hinter uns liegt ein wunderbarer Herbsttag auf dem HW 1 – wir kommen ganz sicher wieder und werden unsere Wanderung am Albtrauf fortsetzen, vielleicht ja sogar im Winter?

WOW! Schaut euch diese Muskeln und trainierten Körper an! Und dazu ganz viele Tipps und Tricks rund ums Thema Fitness, Gesundheit und Männersachen – all das findet man in der aktuellen Ausgabe des Men’s Health Magazins! Und dann ist dort auf Seite 94 ein stinkender Typ mit ungepflegtem Bart, zotteligen Haaren und abgetragenen Klamotten. Gewinntertyp nennt man so einen Weitwanderer wohl, steht jedenfalls dran.

Was ist eigentlich ein Gewinntertyp?

Mich macht es ein wenig stolz, dass ich es mit meiner Tour in dieses Magazin geschafft habe. Denn seien wir mal ehrlich, auf den ersten Blick passe ich da überhaupt nicht rein. Aber wenn man einfach mal alles, was man hat, in die Waagschale wirft, um sich am Ende wunderbare Belohnungen zu erarbeiten, ja, dann ist man eventuell ein Gewinnertyp.

Unterwegs verlor er ein Zelt und 20 Kilo, aber nicht seinen Talisman – das Trikot seines Lieblingsvereins

Ich fühle mich wirklich nicht wie ein Superheld oder Topathlet, nicht wie ein krasser Abenteurer oder Draufgänger, sondern, und das trifft es dann doch ganz gut, wie ein Gewinnertyp. Ja, damit kann ich gut leben, denn ich habe durch meine Norge på langs Tour so viele Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen dazu gewonnen! Also, seid auch Gewinnertypen, nicht nach einem bestimmten Schema oder einer Anleitung oder was auch immer, sondern so wie ihr es wollt und fühlt! In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

 

Während meiner Norge på langs Tour stieß ich beim Surfen im Internet auf den Bericht eines gewissen Martin Hülle, er beschrieb darin, wie er alleine durch den Sarek lief und auch in Padjelanta unterwegs war. Es war kurz vor Sulitjelma und ich schrieb ihm einfach, wie inspirierend ich seinen Bericht fand. Als ich dann wieder zurück von meiner großen Wanderung war, besuchte ich den Fotografen, Autor und Abenteurer in Wuppertal und wir sprachen den halben Tag lang bei ihm in der Küche bei reichlich Kaffee über unsere Touren und lernten uns so kennen.

Es war cool, denn schnell war klar, dass wir beide mit den Reisen in den Norden eine gemeinsame Leidenschaft haben. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und verabredeten, bei Gelegenheit vielleicht einmal zusammen auf Tour zu gehen. Das war im Spätherbst 2013 und bald darauf war es dann auch soweit, wir flogen gemeinsam nach Norwegen. Martin hatte mir sehr geholfen, die Ausrüstung zusammenzubekommen und vermittelte mir in diesem Zuge auch erste Kontakte zu Partnern aus der Outdoorbranche, mit denen ich bis heute zusammenarbeite.

Es sollte eine Wintertour werden, meine erste Tour dieser Art. Mit dem Zug fuhren wir nach Hjerkinn und brachen auf in die Berge Rondanes. Ich hatte so unglaublich viel Respekt vor einer Wintertour und lernte in den Tagen dort viel von Martin. Wir hatten eine richtig gute Zeit, wenn ich mich auch manchmal auf den Ski ziemlich dämlich anstellte und nicht mehr weiß, wie viele hundert Male ich mich dabei auf die Klappe legte.

Auch nach der Tour blieben wir stets in Kontakt und schmiedeten alsbald neue gemeinsame Tourpläne. Schon damals waren die Touren Teil von Martins Buchprojekt „Mein Norden“ – und nun liegt das Ergebnis dieser 11 Touren sommers wie winters innerhalb von vier Jahren vor mir auf dem Tisch: Die Essenz aus Martins Leidenschaft für den Norden.


Und ich kann einfach nur sagen, dass Martins Buch unglaublich gut geworden ist. Da ich ihn mittlerweile wirklich gut kennenlernen durfte, wir verbrachten zum Beispiel zusammen drei sehr stürmische Tage im kleinen Zelt eingeschneit auf dem Jostedalsbreen, habe ich auch die Entstehung des Buches stets begleiten dürfen. Ich glaube sagen zu können, dass ich wirklich weiß, wie viel akribische Arbeit Martin investiert hat, um dahin zu kommen, wo das Buch nun ist.

Mit viel Geduld, Ausdauer und vielen Stunden auf Tour hat er darauf hin gearbeitet. Auch die finalen Meter waren dabei sicher nicht einfach für ihn, es gab da einige Hindernisse wie einen fehlerhaften Druck der Bücher, die einem wirklich den Spaß an der ganzen Arbeit hätten rauben können. Aber nein, Martin hat sich nicht beirren lassen, weiter gemacht und mit „Mein Norden“ sein Meisterstück abgeliefert.

Mir gefällt Martins unaufgeregter Stil sehr, und das sage ich nicht als Freund oder jemand, der sich viel von ihm abgeschaut hat. Nein, das sage ich als jemand, der den Norden ebenso sehr liebt und diesen genau so kennengelernt hat, wie Martin ihn in seinen Bildern zeigt. Er ist nicht auf Effekthascherei aus, sondern fängt seine Touren so ein, dass ich mich sofort in die Umgebung vor Ort hinein versetzen kann.

Da ich ihn unterwegs schon einige Male erleben durfte, weiß ich ja auch ein wenig, wie er arbeitet. Und da ist kein großes Team am Start und auch keine Materialschlacht mit unendlich viel Photoequipment. Was ich damit sagen will, Martin hat einfach viel Erfahrung und genau den richtigen Blick für den Norden, um solch einen fantastischen Bildband vorzulegen. Da bin ich immer wieder erstaunt über die Bilder, die er von seinen Touren mitbringt. Ich kann ja meine Bilder von gemeinsamen Touren mit seinen Ergebnissen vergleichen, und da sieht man dann den Unterschied zwischen erfahrenem Profi und einem Laien.

Was diesen Bildband so besonders macht, ist vor allem das Herzblut, mit dem Martin an die Sache heran geht. Absichtlich verzichtet er auf einen großen Verlag im Rücken, denn er möchte dieses Buch genau nach seinen Vorstellungen gestalten. Diese Freiheit erlaubt es ihm, keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nehmen zu müssen und geradeaus konsequent seinen Weg zu gehen.

Er geht dabei bewusst ein großes Risiko ein, aber am Ende gibt ihm das Ergebnis schlicht und einfach recht. Ich bewundere Martin sehr für seinen Mut, sein Engagement und sein Können – das alles zeichnet „Mein Norden“ so sehr aus. Es macht mich stolz, dass ich ihn auf einigen Touren, die sich nun im Buch wiederfinden, begleiten durfte. Jeder, der den Norden liebt, sollte sich diesen Bildband einmal näher ansehen und wird begeistert sein!

Das Buch ist erhältlich direkt bei Martin Hülle in seinem Online-Shop

Wie kamst Du auf die Idee zu dem Foto- und Buchprojekt „Mein Norden“ bzw. was war der Startschuss?

Im Frühjahr 2012 rissen mich zwei Krampfanfälle aus heiterem Himmel zu Boden, die Diagnose Epilepsie wurde gestellt und mein Wandererleben geriet aus den Fugen. Doch in den Tagen im Krankenhaus und den Wochen danach, die es brauchte, um wieder so richtig auf die Beine zu kommen, ließ ich mich nicht unterkriegen und fasste den Entschluss zu dem Projekt „Mein Norden“.

Nachdem ich im Sommer 1991 erstmals in Schweden unterwegs war und sich die nordische Einsamkeit sogleich tief in mir eingebrannt hatte, wollte ich jetzt erneut alles noch einmal träumen und aufbrechen zu den wundervollen Orten, die mir von früher so viel bedeuteten – aber gleichzeitig auch Neuland aufspüren, in dem ich zuvor noch nie war, jedoch schon immer einmal hinwollte. Das Nordlandfieber und der Arktis Bazillus sind alte Bekannte, die ich sicherlich nie mehr loswerde – und „Mein Norden“ sollte nun zu einer Liebeserklärung an die rauen Landschaften, kargen Regionen und eine intensive Art des Unterwegsseins werden.

Und wie hast Du die entsprechenden Reisen ausgewählt?

Ich wollte dorthin aufbrechen, wo meine Passion ihren Anfang genommen hatte. Also führte mich die erste Reise zurück nach Schwedisch Lappland. Genauso war es mein Ziel, mir bis dahin unbekannte Ecken zu erschließen. Daher zog es mich auch auf die Färöer-Inseln und nach Svalbard. An einer Winter-Durchquerung Islands war ich früher schon mal gescheitert – jetzt wollte ich einen zweiten Versuch unternehmen. Wichtig war es mir, den ganzen (europäischen) Norden abzudecken und zu allen Jahreszeiten unterwegs zu sein.

Schließlich habe ich 13 Reisen unternommen, von denen es elf ins Buch geschafft haben. Vier Jahre war ich dafür unterwegs. Oftmals allein, aber auch mit Freunden oder meiner Frau und unserer kleinen Tochter. Vielfalt war mir wichtig. Berge, Gletscher, Wald, Küsten. Zur letzten Reise – nach Grönland – konnte ich erst ein Jahr später aufbrechen als ursprünglich geplant. Aber ohne die „grüne Insel“ wäre das Projekt nicht rund gewesen, daher nahm ich auch einige Rückschläge und Verzögerungen in Kauf, um das zu erreichen, was ich mir ausgetüftelt hatte. Zum Glück trat in all der Zeit die Epilepsie völlig in den Hintergrund und ich blieb anfallsfrei.

Was war spannender, die Suche nach Sponsoren und Unterstützung für das Projekt oder gigantische Gletscher in Grönland zu überqueren?

Eindeutig die Zeit in der Natur! Zum Glück habe ich einige langfristige Partner, die mich in vielen Bereichen materiell unterstützen, was eine große Hilfe und sehr viel wert ist. Aber ohne eine riesige Portion Leidenschaft und die Unterstützung meiner Familie, hätte ich das Projekt nicht stemmen können. All die Reisen sind größtenteils komplett selbst finanziert und über Reportagen in Magazinen, Vorträge und den Verkauf des Buches (von den Druckkosten ganz zu schweigen) muss ich versuchen, die Ausgaben wieder reinzubekommen. Aber draußen in der Wildnis ist all das bürokratische Tohuwabohu, welches ein Projekt solchen Umfangs im Hintergrund immer begleitet, schnell vergessen. Also, das Unterwegssein ist voller Spannung, das Drumherum hingegen oftmals eher stressig, aber es ist auch ein Teil des Spiels.

Welches war der Moment auf den Touren, der Dir am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben ist?

Als ich im südgrönländischen Johan Dahl Land am Hullet ankam und den ersten Blick auf diese Wahnsinnsszenerie warf. Umgeben von Ausläufern des Inlandeises lagen dort auf einer Fläche mehrerer Quadratkilometer haushohe Eisgebilde auf Grund. Dieser Ort zog mich so sehr in seinen Bann, dass ich mich nur schwer davon lossagen konnte. Die Stimmung war mystisch, und inmitten all der Gletscher fühlte ich mich angekommen in einer eisigen Oase in wilder Einsamkeit.

Und auf welchen Moment hättest Du gut und gerne verzichten können?

Auf die höllischen Schmerzen auf Svalbard. Zu zweit waren wir im Winter auf der Insel Spitzbergen unterwegs, als mir wie aus dem Nichts vom Nacken über die Schulter bis in den linken Oberarm plötzlich alles weh tat. Es war wohl ein eingeklemmter Nerv. Anfangs hatte ich noch Hoffnung und wir hielten erst mal an unserem Plan fest und wanderten weiter. So schafften wir es bis ins Sabine-Land. Doch dann kam der Tag, an dem wir unterhalb des schroffen Moskushornet über den Klauvbreen stiegen.

Der Nerv im Arm schrie immer lauter auf, und ich krümmte mich immer mehr. Uns weiter von der Zivilisation zu entfernen, war sinnlos. Auf kürzestem Weg zurückzukehren nach Longyearbyen, war die letzte Herausforderung der Tour. In zwei langen Tagen liefen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Aber trotz der qualvollen Zeit habe ich die Skitour durch die hohe Arktis genossen und die darüber entstandene Bilderserie gehört sicherlich zu den stärksten im Buch.

Du kannst ja nicht haufenweise Ausrüstung mit Dir herumschleppen, wenn Du wochenlang draußen unterwegs bist. Welche Fotoausrüstung hast Du auf solchen Touren mit dabei?

Das stimmt, die Ausrüstung ist in allen Bereichen genauestens ausgewählt und auf das Minimum abgespeckt. Und da die Fotoausrüstung nicht essbar ist oder sonst wie zum Überleben beitragen kann, ist sie zudem ein Luxusgut. Für mich als Fotografen aber natürlich zwingend notwendig, dennoch versuche ich, nur das Nötigste mitzunehmen. Seit vielen Jahren fotografiere ich mit dem X System von Fujifilm – spiegellosen Systemkameras. Mein aktueller Liebling ist die X-Pro2.

Dazu habe ich mehrere Objektive dabei – je nach Reise sind das mal Zooms oder auch nur wenige Festbrennweiten, mit denen ich lieber fotografiere. All das trage ich in einer Hüftfototasche vor dem Bauch. Stativ, Filter, Reinigungsmittel kommen dann natürlich auch noch mit. Ein weiteres Gehäuse steckt gut verpackt als Backup im Rucksack (momentan eine X-T2).

Machst Du dir bereits vor der eigentlichen Tour Gedanken, welche Bilder Du gerne wieder mit nach Hause bringen möchtest?

Teils, teils. Wenn ich in eine Region reise, die ich noch nicht kenne, schaue ich mir vorab schon Bilder von dort an, um zu sehen, was mich erwartet und welche Flecken fotogen und besonders lohnend sein könnten. Auch habe ich ab und an schon bestimmte Motive im Kopf, die ich gerne einfangen würde. Vieles geschieht unterwegs aber auch spontan. Meine Landschaftsaufnahmen haben ja etwas „reportagehaftes“. Da sie fast durchweg bei Wanderungen und Skitouren entstehen, die mich über viele Tage von A nach B führen, kann ich z. B. an den meisten Stellen nicht lange auf das beste Licht warten.

Aber das ist auch gar nicht mein Ziel – ich bin nicht aus auf das ultimative Foto, das die Szenerie „ideal“ darstellt. Ich nehme, was kommt, und bin darauf aus, den Charakter der Landschaften einzufangen. Ich mag es gerne etwas schmuddelig. Und reduziert auf die Essenz der Landschaft. Geplant ist dabei deshalb eher wenig. Ich mache mich einfach auf die Jagd nach den Stimmungen. Denen in der Landschaft und denen in mir.

Wie hast Du die Auswahl der Bilder für Dein Buch getroffen?

Das war ein langwieriger Prozess, bei dem ich von meinem genialen Kurator Sebastian H. Schroeder unterstützt wurde. Ein Fotobuch ist ja ein komplexes Ding. Es unterscheidet sich vom schnöden Bildband, der nur eine Ansammlung schöner Fotos vereint. Es ging auch um eine künstlerische Aussage. Daher war auch nicht nur die Auswahl und die Reihenfolge der Bilder wichtig, sondern zudem deren Größe und Anordnung. Ebenso wichtig ist die gesamtheitliche Kombination von Schrift, Papier, Bindung und dem Umschlag.

Ich habe in dem ganzen Prozess sehr viel über meine Bilder gelernt. Auch musste ich schmerzvoll mit ansehen, dass auch Aufnahmen, die mir etwas bedeuten, es nicht ins Buch schafften, weil sie einfach ins Gesamtwerk nicht gepasst haben. Es war wichtig, jedes Kapitel auf den Punkt zu bringen. Für mich ist das ganze Fotobuch wie ein Musikalbum und die Reisen sind die einzelnen Songs.

Wie war es dann, die Pakete mit den fertigen Büchern vor der Haustür stehen zu haben?

Aufregend! Über 450 Kilo auf einer Palette. Und nichts konnte mehr geändert werden. Aber gleichzeitig ein tolles Gefühl, jetzt endlich an all jene ein Buch verschicken zu können, die bis dahin schon ein Exemplar vorbestellt hatten. Ein langes Projekt war nach vielen Höhen und auch Tiefen zu einem Ende gekommen.

Der Bildband ist wirklich der Hammer! Wie fällt Dein persönliches Fazit dazu aus?

Auf sein eigenes Baby schaut man natürlich mit besonderen Augen. Auch mit Stolz. Ich bin sehr froh darüber, es gewagt zu haben, dieses Buch im „Selbstverlag“ zu veröffentlichen. Es ist der krönende Abschluss dieses sehr persönlichen Projekts „Mein Norden“. Und wenn es mir gelingt, so viele Menschen wie möglich anhand der Bilder und Geschichten in den Norden zu entführen und ihnen damit Freude zu bereiten, sie vielleicht anzuregen, selbst aufzubrechen und Träume zu leben, dann hätte ich das erreicht, was ich wollte.

Stichwort unerfüllte Träume: Was ist Deine Non-Plus-Ultra Reisetraum-Herausforderung?

Da gibt es noch einige Flecken, wo ich unbedingt noch hin möchte. Nach Patagonien oder Baffin Island. In die Mongolei oder auf die Gletscher Garden Of Eden und Garden Of Allah in Neuseeland. Aber die größte Herausforderung wäre sicherlich eine Ski-Expedition zum Drygalskigebirge im Königin-Maud-Land in der Antarktis.

Vielen lieben Dank Martin, dass du uns einen Einblick in die Entstehung deines Bildbandes „Mein Norden“ gewährt hast! Der Erfolg und die bisherigen Rückmeldungen dazu sprechen ja einfach für sich. Ich hoffe sehr, dass wir noch einige spannende Touren gemeinsam erleben dürfen. Wer von Martins Erfahrung und fotografischem Können auch einmal profitieren bzw. vielleicht ja auch etwas dazu lernen möchte, dem kann ich neben Martins Buch auch empfehlen, mit ihm gemeinsam auf Reisen zu gehen! Es lohnt sich!

Das Buch ist erhältlich direkt bei Martin Hülle in seinem Online-Shop

Lieber Simon,

noch einmal herzlichen Dank für deine Bewerbung für die Discovery Days.

Insgesamt sind über 120 spannende Einsendungen bei uns eingetroffen. Jedes einzelne Projekt ist einzigartig. Die vergangenen Tage hatte die Programmredaktion eine sehr schwierige Aufgabe. Über 100 tolle Produktionen mussten aussortiert werden.

Dein Vortrag hat es unter die letzten 17 Geschafft und wird auf den Discovery Days gezeigt!

WIR GRATULIEREN.

Als ich Anfang Mai dieses Jahres diese E-Mail in meinem Posteingang fand, musste ich mich erstmal kneifen! OH! MEIN! GOTT! – was für eine Nachricht! Ich hatte von den Discovery Days in Laax von einem Bekannten gehört, der mir empfahl mich dort zu bewerben. Dieser neue Wettbewerb für Vortragsneulinge wäre doch perfekt für mich. Die drei bekannten Vortragsveranstalter Explora aus der Schweiz sowie Grenzgang und Mundologia aus Deutschland hatten sich zusammen getan, um Neulingen eine Bühne zu geben und im Anschluss den einen oder anderen vielleicht für ihre Vortragsreihen zu gewinnen. Ach ja, auch ein stattliches Preisgeld wurde ausgelobt, es gibt also auch richtig etwas zu gewinnen! Die Gewinner werden dabei von einer unabhängigen Jury ausgewählt, die echt hochkarätig besetzt ist.

Hätte ich damals schon gewusst, wer sich alles auch dort bewirbt, ich hätte es vermutlich gar nicht erst probiert. Aber so reichte ich meine Unterlagen und meine Bewerbung ein, rechnete aber nicht im geringsten damit, auch ausgewählt zu werden.

Ich bin wirklich in Laax dabei

Nun aber kam besagte E-Mail und neben der Vorfreude setzte bald auch schon leichte Panik ein: Am Tag des Vortrags blieb einem lediglich eine halbe Stunde, um sich und sein Abenteuer in Vortragsform zu präsentieren. Man musste sich also echt Gedanken machen, um nicht das Zeitlimit zu sprengen, denn es war von vorne herein klar, dass einem nach den 30 Minuten direkt der Saft abgestellt wird – gleiche Bedingungen für alle der 17 Teilnehmer. Kurz vor Abgabeschluss im September schickte ich dann meinen fertigen Vortrag ab und verabschiedete mich nach Norwegen. Die Spannung stieg!

Ziemlich viele krasse Abenteurer auf einem Haufen

Mit viel Vorfreude steige ich dann am letzten Freitag zusammen mit meiner Freundin ins Auto, um ins schweizerische Laax zu fahren. Eine Mischung aus Vorfreude und Aufregung macht sich in mir breit. Als wir dann schließlich von der Autobahn abbiegen und die letzten Kilometer über die Landstraße fahren, werde ich richtig nervös. Was wird mich gleich erwarten? Wird alles gut gehen? Und kann ich gegenüber den anderen Teilnehmern bestehen?

Den Wettbewerbsgedanken blende ich dabei aber völlig aus, allein die Teilnahme ist schon ein riesiger Erfolg für mich! In Laax angekommen parken wir das Auto und gehen zum Veranstaltungsort. Die Aufregung steigt immer weiter, ich lerne die ersten anderen Teilnehmer kennen, von denen ich zum Teil schon viel gehört habe. Wir melden uns beim Veranstalter und schauen uns direkt den ersten Vortrag im Saal an. Mir schwant, dass das Niveau hier unglaublich hoch ist, die Vorträge sind durch die Bank sehr gut gemacht, informativ und lassen keine Langeweile aufkommen.

Nach dem Technikcheck in der Pause bin ich direkt im zweiten Vortragsblock als zweiter Redner dran. Der Vortrag vor mir über Indien ist echt der Hammer und sehr professionell gestaltet, werde ich da mithalten können?

Kommt mit mir nach Norwegen

Kurz darauf lege ich das Headset an und werde vom Moderator angekündigt. Mir schlägt das Herz bis zum Hals, die Aufregung ist riesig groß, nimmt aber nach den ersten begeisterten Lachern aus dem Publikum etwas ab. Puh, der Vortrag scheint gut anzukommen und wenn ich in die Gesichter der Leute blicke, dann haben diese gerade zusammen mit mir eine richtig gute Zeit! Wow, wer hätte das gedacht!

Die Zeit auf der Bühne verfliegt, ich habe immer einen bangen Blick auf die Uhr, aber alles läuft wie geschmiert. Es macht Spaß mit dem Publikum durch Norwegen zu ziehen und von meiner langen Wanderung zu berichten. Als dann die Musik vom Abspann langsam ausklingt und ein großer Applaus einsetzt, fällt mir ein großer Stein vom Herzen! Ich habe es geschafft und alles lief wie am Schnürchen, besser hätte es kaum sein können.

Nach einem weiteren Vortrag ist dann erneut Pause und als ich im Foyer direkt überaus positive Rückmeldungen bekomme, bin ich auch ein wenig stolz. Vor allem als dann auch noch andere Teilnehmer wie Tobi und Philip auf mich zukommen und mir ihre Begeisterung zu meiner halben Stunde zum Ausdruck bringen, bin ich echt ein wenig sprachlos, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet.

Nach der Pause gucke ich mir auch noch die letzten Vorträge des Tages an. Am Abend sitze ich dann mit den drei anderen Teilnehmern Hansruedi, Michel und Dieter beim Abendessen zusammen. Die drei als absolute Photoprofis zu beschreiben, wäre eine ziemliche Untertreibung. Und auch sie zeigen sich sehr angetan von meinem Vortrag, ich bin echt platt. Eine solche Rückmeldung aus solch berufenem Munde ist echt der Hammer für mich. Und so geht es nach einem sehr langen und aufregenden Tag mit einem Lächeln ins Hotelbett. Ich habe alles gegeben, morgen heißt es dann einfach abzuwarten und ganz entspannt die übrigen Vorträge anzuschauen.

So viele coole Vorträge!

Der Samstag beginnt mit einem sehr gemütlichen Frühstück. Schön bei den Discovery Days ist, dass man wirklich an jeder Ecke Teilnehmer, Mitwirkende und Veranstalter trifft. So ergeben sich immer wieder interessante Gespräche, man lernt ständig spannende neue Leute kennen. Genau darum geht es mir am Ende des Tages ja auch hier, Networking würde man es auf Neudeutsch wohl nennen. Denn wo kann man sich schon so entspannt so ausführlich persönlich austauschen?

Die ersten Vorträge starten bereits um 11 Uhr und so heißt es heute Kondition zu zeigen, das Programm endet erst gegen 19 Uhr am Abend. Es ist dabei sehr beruhigend zu sehen, dass nicht nur Amateure, sondern auch absolute Profis mit der Vorgabe der halben Stunde beim Vortrag mitunter arg zu kämpfen haben.

Die Pausen zwischendurch nutze ich, um zum Beispiel mit Janosch oder Richard zu sprechen, die absolut unfassbare Touren gemacht haben und darüber hier berichten.

Nachdem der letzte Vortrag von Gino Caspari die Leute so richtig abgeholt hat, heißt es Geduld zu beweisen, denn bis zur Preisverleihung ist es noch eine Stunde. Ich rechne mir kaum Chancen aus, denn einige Vorträge stachen einfach ein wenig heraus aus den insgesamt 17 wirklich hervorragenden Abenteuern. In der Haut der Jury möchte ich wirklich nicht stecken, die Auswahl wird ihnen sicherlich richtig schwer fallen. Aber wenn es mich doch erwischen sollte, würde ich einem Preis gegenüber natürlich nicht nein sagen, das steht jedenfalls fest. Bei Sportschau und Bier im Hotel vergeht das Warten dann ziemlich schnell und pünktlich um 20:15 Uhr sitze ich dann wieder gespannt im Saal.

Die Spannung steigt!

Die Preisverleihung beginnt und die Jury schreitet zur Tat. Nach einer kurzen Einführung geht es los. Ich bin wirklich gespannt, denn es war für die drei sicherlich schwer, diese Entscheidungen zu treffen. Nach und nach werden die Umschläge geöffnet und die verdienten Preisträger nach vorne gerufen. Ich könnte jetzt sagen, leider bin ich nicht darunter, aber das wäre doch im Angesicht der Mitbewerber wirklich sehr vermessen.

Schon alleine hier dabei gewesen zu sein, ist für mich ein großer Erfolg! Das Vertrauen der Veranstalter bei der Vorauswahl in mich, meine Geschichte und meinen Vortrag ist eine unfassbare Belohnung und Anerkennung! Die zahlreichen positiven Rückmeldungen zu meinem Vortrag machen mich unglaublich stolz und die Leute mit auf meine Reise zu nehmen, hat so viel Spaß und Freude bereitet, dass ich hoffentlich noch eine ganze Reihe weitere Vorträge über meine große Reise halten darf! Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen!

Vielen Dank für die wunderbaren Tage bei den Discovery Days an meine Mitstreiter, die Veranstalter und vor allem auch an das Publikum! Es war ein super Wochenende mit vielen, vielen wunderbaren Leuten! Ich kann allen nur raten, sich den Termin der nächsten Auflage 2018 ganz dick im Kalender einzutragen!

Beste Story: EISMUMIEN UND GOLDSCHÄTZE – Gino Caspari

Beste Photographie: FOREST PUNK – Dieter Klein

Bester Vortrag Platz 3: FRESHWATERPROJECT – Michel Roggo

Bester Vortrag Platz 2: ABENTEUER AMEISENBÄR – Lydia Möcklinghoff

Bester Vortrag Platz 1: LEAVINGHOMEFUNKTION – Elisabeth Oertel, Efy Zeniou, Anne Knödler, Kaupo Holmberg, Johannes Fötsch