In dieser Folge ist Till Gottbrath bei mir zu Gast im Podcast. Wer sich hierzulande tiefer mit dem Thema Outdoor beschäftigt, wird irgendwann auf seinen Namen stoßen, denn es gibt wohl kaum jemanden, der das Thema Outdoor in wirklich all seinen Facetten so lebt wie Till.
Die Leidenschaft fürs Draußensein begleitet ihn seit Kindesbeinen und führte ihn zu den entlegensten Orten dieser Welt, von Patagonien bis Grönland, mit dem Segelboot oder dem Pulkaschlitten, Sommers wie Winters, alles dreht sich bei Till darum, draußen unterwegs zu sein.
Das ihm diese Leidenschaft auch beruflich auf unterschiedlichste Weise Möglichkeiten bietet, dass ergab sich dann nach und nach, so dass sich bei Till selbst drinnen im Büro alles ums draußen dreht. Er hat das Outdoor-Magazin aus der Taufe gehoben und viele Jahre lang die Outdoorbranche mit seiner eigenen Kommunikationsagentur begleitet, nebenher zahlreiche kleine und größere Abenteuer bestritten.
Tills Werdegang liest sich wie aus dem Bilderbuch des Prototypen eines waschechten Outdoorers. Aber wie wird man zu einem richtigen Outdoorer? Wie kann man seine Leidenschaft auch mit dem Berufsalltag verbinden? Und warum geht er immer wieder neue Wege und probiert sich überall aus? Viel Spaß beim Reinhören!
Über Gästevorschläge, Themen oder sonstige Rückmeldungen würde ich mich sehr unter simon@simonpatur.de oder über die entsprechenden Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram freuen!
Wie vor jeder Trekking-Tour in Norwegen stellte sich auch diesmal bis kurz vor dem Start die Frage: Was packen wir ein? Jedes Mal fühlt man sich ein wenig wie ein Anfänger, obwohl man schon so viele Tage im Fjell unterwegs war.
Schon einige Wochen vorher fängt man an sich Gedanken zu machen, was man für die anstehende Tour letztendlich mitnehmen möchte. Bei uns fängt es immer damit an, dass wir eine Kiste in der Wohnung bereit stellen, in der wir nach und nach die Ausrüstung räumen, die für die Tour in Frage kommt.
Alles wie immer und doch auch anders
Im Grunde ist unsere Packliste immer gleich bzw. sehr ähnlich, so richtige Anfänger sind wir natürlich nach so vielen Touren nicht mehr und wenn man einmal sein Setup gefunden hat, ist das Packen eigentlich immer schnell erledigt. Wir reisen zumeist im Herbst nach Norden, da weiß man irgendwann einfach, was man braucht um gut zurecht zu kommen. Aber klar, oft gibt es einfach Dinge, die man ändern oder variieren möchte. Und manchmal möchte man einfach auch mal etwas anders machen oder durch etwas cooleres ersetzen.
Die Auswahl der Tour bestimmt zudem, was man eventuell zusätzlich einpacken sollte oder weglassen kann. Bei unserer Tour in diesem Jahr war beim Blick auf die Karten und die geplante Route für uns schnell klar, dass wir ein paar zusätzliche Dinge benötigen werden. Große Schneefelder und ein Gletscher auf dem Weg sind schon ein gewichtiges Argument um ein, zwei Dinge mehr einzupacken.
Das Zelt steht wie eine Eins mit Sternchen
Die etwas ausgesetztere, rauere Topographie in Skarvheimen und rund um den Hardangerjøkulen sowie die Tatsache, dass wir uns im zweiten Teil der Tour um den Gletscher gerne abseits der normalen Wanderwege bewegen wollen, hat uns dazu veranlasst, ein robusteres und stabileres Zelt mitzunehmen. Also das Lofoten Pro Camp3 statt des leichteren Lofoten Superlight Camp 3 von Helsport.
Aber warum? Nun wenn es wirklich ungemütlich wird, ist es deutlich stabiler, alleine die sehr viel größer dimensionierten Befestigungen der Abspannleinen sind ein gutes Argument für die Zelte der Pro Serie. Dazu ein größerer Rohrdurchmesser beim Gestänge und reißfesteres Außenmaterial – das allerdings zum Preis eines fast doppelt so schweren Zeltes. Man kann zudem alle Lüfter und Mesh-Flächen bei diesen Zelten verschließen, insbesondere wenn wieder einmal plötzlich der nahende Winter ein wenig Neuschnee mit vehementem Wind übers Fjell haucht eine gute Sache – Schnee im Zelt ist nie eine coole Sache und im eiskalten und auskühlenden Durchzug im Zelt zu hocken macht gerade bei kalten Temperaturen auch wenig Freude.
Eine wahrlich schwere Entscheidung, aber im Nachhinein die richtige! Wenn es auch mal stärker windet, ist die Auswahl auch an etwas ausgesetzteren Zeltplätzen dadurch einfach größer! Und man muss sich keine Sorgen machen, nachts raus zu müssen, weil das Zelt bedenklich im Wind hin und her geworfen wird. Die zwei krassen, überaus windigen Nächte im Helagsfjell im letzten Jahr haben sicher zu dieser Überlegung und Wahl beigetragen. Mit den Zelten der Pro Serie würde ich auch im Winter losziehen, das spricht im Grunde schon für sich und wenn das Zelt erstmal steht, alle Leinen und Abspannpunkte gut im Boden verankert sind, kann man sich sehr beruhigt in den Schlafsack kuscheln.
Vertiefendere Gedanken rund um die Auswahl von Ausrüstung für Fernwanderungen im Norden findet ihr auch hier in diesem Beitrag zur Ausrüstung, die wir auf unserer Norge på langs Tour 2018 verwendet haben.
Über und um den Gletscher herum – Breen er trygg
Der Hardangerjøkulen ist Norwegens sechstgrößter Gletscher und liegt nicht nur an, sondern auch auf unserer Route. In Anlehnung an eine wirklich traumhafte Tour vor einigen Jahren wollen wir den Abschnitt über den Gletscher erneut aufgreifen und so zur spektakulär gelegenen Demmevasshytta gelangen. Die Informationslage zu dieser Route ist mehr als dürftig. Ob sich etwas und wenn wie und was auf dem Gletscher in den letzten 6 Jahren verändert hat, ließ sich bei bestem Willen nicht herausfinden.
Wir haben viel Zeit mit Satellitenfotos verbracht, wir haben Gletscher-Guides vor Ort gefragt, wir haben es beim DNT versucht – aber niemand bzw. nur sehr wenige scheinen im Sommer diese Route zu gehen. Im Internet ist dazu jedenfalls nichts zu finden, nur in einem Buch des DNTs ist die Route eingezeichnet. Das haben wir während unserer Tour gesehen, das entsprechende Buch stand in einer der Hütten. Und wie der Zufall es so will, das Buch haben wir auch zu Hause im Bücherschrank, hatten aber vorher nicht hinein geschaut. Nun ja, dies hätte uns etwas Grübelei erspart. Wir haben es uns also einfach einmal angesehen, sollte der Gletscher aper sein, würden wir schon einen sicheren Weg finden.
Ich möchte allerdings eindringlich darauf hinweisen, dass die von uns gewählte Route nicht markiert und auch nicht von offizieller Seite aus beschrieben ist. Die Route ist anspruchsvoll und mit Sicherheit nichts für Anfänger. Man sollte schon seine Sinne beieinander haben, sich gut orientieren können, die Fjellvettreglene verinnerlicht und auch stets im Hinterkopf haben, dass man im Zweifel umkehrt und auf Nummer sicher geht. Hallodris, Hans Guck in die Lufts oder krassen Draufgängern, die meinen, sie wären auf und in jedem Fall unsterblich, möchte ich doch bitten, vom Begehen solcher Etappen Abstand zu nehmen!
Zurück zur zusätzlichen Ausrüstung für den Gletscher. Da für uns nicht in Frage kam ein Seil, Steigeisen mit entsprechenden Schuhen und Eispickel mitzuschleppen haben wir uns entschlossen, es wie vor einigen Jahren lediglich mit Grödeln an den Schuhen zu probieren. Also hatten wir diese mit im Gepäck, vom Gewicht her vertretbar und für die Art der Tour sicherlich die beste Wahl. Auf den steileren Abschnitten dieser Etappe waren die Grödel Gold wert und haben sich wie erwartet als äußerst zuverlässig erwiesen und auch im steilen Eis hervorragenden Halt geboten. Um unterwegs unsere Route etwas ausspähen zu können, hatten wir diesmal auch ein kleines, leichtes Fernglas mit dabei. Auch das war eine gute Wahl, so konnten wir auch weiter entfernte und mitunter etwas dürftige Markierungen gut in der Landschaft finden.
Und was gab es sonst noch so?
Bei Anni hat sich eine neue Isomatte in den Rucksack geschlichen, die vom Packmaß und Komfort her total überzeugt hat. In Kombination mit der leichten Evazote-Schaumstoffmatte, die wir nun schon länger immer mit dabei haben, ist die kurze Länge überhaupt kein Problem, im Gegenteil, man spart weiter etwas Gewicht ein.
Unsere übrige Ausrüstung war auf herbstliche Bedingungen bis hin zu 2-stelligen Minusgraden ausgelegt. Auch schlechtes Wetter und starken Wind sowie gegebenenfalls Schnee muss man mit einer solchen Ausrüstung nicht scheuen, ganz im Gegenteil. Alles hat sich wie immer bestens bewährt und wir waren stets gut geschützt, immer ordentlich komfortabel und mit dem ein oder anderen Luxus unterwegs – ohne jedoch zu viel Gewicht hinsichtlich der Ausrüstung und Bekleidung mit dabei zu haben. Die Auswahl der Dinge ist selbstverständlich sehr subjektiv und den eigenen Bedürfnissen und Erfahrungen entsprechend gewählt. Jeder hat da sicher einen etwas anderen Ansatz, für uns hat sich dieses Setup über viele, viele Touren als sehr tauglich und zuverlässig erwiesen!
*Disclaimer: Ein großer Teil der Ausrüstung sowie das Essen von Real Turmat ist uns von meinen Partnern zur Verfügung gestellt worden. Wir legen großen Wert darauf festzustellen, dass die eigentliche Auswahl der einzelnen Dinge von uns getroffen worden ist, uns keinerlei Vorgaben gemacht wurden und wir auch keine finanzielle Gegenleistungen dafür bekommen haben. Ebenso wenig wie für diesen Beitrag!
Unsere Packlisten sind hier so aufgeführt, wie wir die Dinge auch im Rucksack getragen haben. Logischerweise haben wir dabei Dinge aufgeteilt, sodass nur beide Packlisten zusammen ein vollständiges Bild gerade im Bereich Kochen und Schlafen ergeben.
In dieser Folge ist Erika Dürr mein Gast. Viele von euch kennen sie als Bloggerin Ulligunde, die in ihrem fabelhaften Blog seit vielen Jahren über Bergsport-Abenteuer jeglicher Couleur berichtet. Wie so viele hat sie den Blog begonnen, um Freunde und Familie über ihre Reisen auf dem Laufenden zu halten.
Was als kleine Sache anfinge, hat sich nach und nach zu einer richtigen eigenen Reise entwickelt, so dass man auf ulligunde.com viele informative und unterhaltsame Artikel vor allem zum Klettern und Bergsteigen findet. Irgendwann hatte der Blog ein so breites Publikum erreicht, dass sich für Erika die Frage gestellt hat, ob man daraus nicht mehr machen könnte. Mit ihrem Talent wunderbar zu schreiben und hervorragend zu fotografieren in der Tasche hat sie sich dann vor einigen Jahren in die Selbstständigkeit gestürzt und es bis jetzt nicht bereut!
Über die Jahre hat sie sich dabei immer weiter entwickelt und nach und nach neue Dimensionen für sich entdeckt. Von der Vertikalen ging es in die Luft zum Gleitschirmfliegen und nun auch aufs Gravelbike. Wie fängt man an zu bloggen? Wie entdeckt man seine eigenen Grenzen in den Bergen? Warum geht Erika mittlerweile kaum noch Klettern? Und vor allem wie entdeckt man für sich seinen Platz draußen? Viel Spaß beim Reinhören!
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Das freie Wochenende steht im Kalender und die Frage kommt auf, was wir da machen könnten? Wir überlegen kurz und schnell ist klar, es soll eine kleine Bikepacking-Tour mit dem Gravelbike werden. Vor ein paar Wochen bin ich schon auf dem Gravitation Gravel in der Oberlausitz unterwegs gewesen, einer Tour die ich über die Orbit 360 Gravelserie gefunden habe. Nach etwa 130 Kilometern war vor einiger Zeit bei mir Schluss, die vollen 190 Kilometer waren mir dann doch zu viel für einen Tag. Nun aber wollen wir die gesamte Runde in zwei Tagen mit Zwischenübernachtung fahren. Ein Campingplatz ist schnell gefunden und wir können auch kommen, ansonsten ist es ja derzeit mitunter schwer ein Plätzchen zu finden, die Urlaubszeit und Sommerferien sind ja gerade und fast alles ist ausgebucht.
Go light and go without comfort
Wir wollen versuchen beim Gepäck möglichst leicht unterwegs zu sein und beschränken uns aufs allernötigste, der Wetterbericht verspricht uns zu unterstützen. Und so bleiben die Regensachen zu Hause ebenso wie bei mir der Schlafsack, ein Baumwollinlett muss reichen. Und so haben wir lediglich unsere Satteltaschen mit Zelt und Isomatten sowie meine Rahmentasche mit Kleinigkeiten am Rad als wir am Samstagmorgen in Dresden starten. Den Startpunkt an der Garnisonskirche lassen wir rasch hinter uns und die Schotterpisten der Wälder in der Dresdner Heide verschlucken uns.
Der Trubel der großen Stadt verstummt und das Rauschen der schattigen Laubbäume übernimmt. Wir kommen gut voran, durchqueren den Prießnitzgrund und nach einer steilen Rampe gelangen wir nach Langebrück am Rande der Heide. Das idyllische Dörfchen ist schon im Wochenende und auf den Straßen ist kaum etwas los. Über die Landstraße geht es nach Schönborn und hinab ins Seiferdorfer Tal. Dort hat die Marienmühle schon geöffnet und wir füllen die Reserven mit Spezi und alkoholfreiem Radler auf. Es wird langsam wärmer und bevor uns der Treibstoff ausgeht füllen wir lieber wieder auf.
Als nächstes gelangen wir nach Wachau und unterqueren dort die Autobahn in Richtung Görlitz. Nun beginnt der erste etwas knifflige Abschnitt, denn die Wege im Wald sind hier hoch zugewachsen und alle möglichen Gräser, Beeren und Brennnesseln versuchen uns zu erhaschen. Der ein oder andere Fluch geht uns über die Lippen, aber hei, ohne diesen Track wären wir nie auf die Idee gekommen hier einmal vorbei zu schauen.
Auf zum Keulenberg
Wiederum über ruhige Dorfstraßen und entspannte Waldautobahnen fliegen die Kilometer dahin. Am Horizont erscheint bald der hoch aufragende Keulenberg, die höchste Erhebung zwischen Dresden und Schweden, mit über 400 Metern Höhe ein ganz schön hoher Buckel in der Landschaft. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach, denn an der steilsten Stelle muss man sein Rad schieben, was leichter klingt als es ist, wenn dies steil über Stock und Stein gehen muss. Und weil wir nun jetzt auch oben sind, steigen wir auch noch die Stufen auf den Aussichtsturm um den Fernblick zu genießen. Und der ist heute auch wirklich herrlich.
Rasant geht es wieder bergab und durchs Pulsnitztal immer weiter in Richtung Kamenz. Die Route ist super zusammengestellt, geht viel über ruhige Landstraßen und über schöne Waldwege, wir kommen gut voran. In Kamenz angelangt stehen schon über 50 Kilometer in den Büchern, Zeit also für eine Stärkung in einem kleinen Café mit Kaffee, Crêpes und Eis.
Nachdem wir wieder in den Tritt gekommen sind, liegt die ruhige Teichgebiet Biehla-Weissig links und rechts von uns, es ist richtig schön hier und niemand ist unterwegs, ein echtes Kleinod! In Königswartha ruft nochmal eine kurze Pause, wir halten kurz am Supermarkt und stärken uns für den Endspurt. Das Biotop Caminau lassen wir links liegen, hier wurde früher Kaolin für die Porzellanherstellung abgebaut und ist nun ein beliebtes Ausflugsziel.
Die Oberlausitz überrascht immer wieder mit Ruhe und Weite
Beim nächsten Mal vielleicht, denn wir wollen Strecke machen, sind unterwegs mit unseren Freunden Katja und Micha verabredet, die uns vom Campingplatz aus entgegen kommen. Über die Landstraße geht es nun recht schnell immer gen Osten, die Kilometer auf dem Tacho werden schnell mehr und mehr und in Milkel treffen wir uns dann. Gemeinsam geht es nun in Richtung Bautzener Stausee, an dessen Ufer der Campingplatz liegt auf den wir heute wollen.
Am Strandbad Blaue Adria riecht es verführerisch nach Pommes, aber wir sind standhaft und radeln vorbei, schließlich sind wir gleich am Ziel. Der letzte kleine Anstieg nach Großdubrau liegt an, noch einmal steigt der Puls und der Schweiß fließt, aber der lokale Supermarkt zaubert uns ein lächeln ins Gesicht als wir an der Kasse den Getränkekühlschrank entdecken.
Kühlraum geht immer vor
Vielleicht waren die Augen etwas zu groß, denn der Transport der zahlreichen Getränke per Einkaufsbeutel am Lenker zum wenige Kilometer entfernten Campingplatz gestaltet sich doch etwas schwerer als gedacht. Aber egal, denn bald schon sind wir da und stoßen an – was für eine coole Runde! Rund 111 Kilometer waren es hierher und nun heißt es erstmal entspannen und lecker essen und trinken. Wir sitzen noch bis weit in den Abend zusammen und quatschen, schön mal wieder etwas rauszukommen. Und dann gibt es noch eine Premiere: Die neue Sorte Bacalao von Real Turmat gibt heute ihren Einstand! Und was soll ich sagen – Daumen hoch! Wirklich lecker und kann es gerne öfters geben.
Ein wenig frisch an den Füßen
Die Nacht wird dann doch etwas frischer und ich ärgere mich ein wenig über das dünne Laken, was mich wärmen soll und es nicht schafft. Gut, so verstanden, beim nächsten Mal kommt wieder etwas Wärmeres ins Gepäck. Und dann ist am Morgen auch noch das Wetter kaputt, entgegen der Prognosen und unserer Annahmen fängt es an zu Regnen. Und es hört gar nicht mehr auf. Da wir ja auf unseren Regensache verzichtet haben ist der Plan B schnell klar, wir packen unsere sieben Sachen undwerden von Bautzen aus per Zug zurück ins Elbflorenz fahren. Ist nicht weiter schlimm, auch wenn wir gerne die komplette Runde gefahren wären, nehmen wir doch gerne die Erinnerung an einen wunderbaren Tag gestern, auf richtig coolen Wegen und Strecken, mit super Aussichten und wunderbaren Landschaft. Den zweiten Teil fahren wir dann demnächst einmal, läuft uns ja nicht weg!
Ein Paar Anmerkungen zur Tour:
Entgegen der Tourbeschreibung gibt es in Königswartha und Kamenz deutlich mehr Einkehr- und Verpflegungsmöglichkeiten
Einen Teil des Schiebeabschnitts kann man beim Blick auf die Karte auch über Waldwege umfahren
Der kleine Campingplatz in Dahlowitz ist wirklich empfehlenswert und liegt ideal für eine 2-Tagestour auf diesem Orbit
Memo an Simon: Regenzeug und richtigen Schlafsack beim nächsten Mal einpacken
Im Edeka in Großdubrau gibt es kalte Getränke direkt im Kühlschrank an der Kasse 😉
In dieser Episode ist Olaf Schubert zu Gast bei mir im Podcast. Olaf ist Reisender, Photograph und Vortragsreferent und wohnt in Dresden. Gerade zum richtigen Zeitpunkt für ihn fiel die Mauer und plötzlich stand ihm die Welt offen. Diesen unerwarteten Gewinn an Freiheit in Händen hat er sich aufgemacht, die Welt zu entdecken.
Vor allem mit dem Fahrrad ging es auf lange Touren um die eigenen Träume zu leben und in die Tat umzusetzen. Vor allem Asien und der Himalaya lassen Olaf seitdem nicht mehr los, aber auch der Norden ist ihm nicht fremd, zahlreiche Reisen führten ihn nach Skandinavien oder auch auf die britischen und irischen Inseln. Das Interesse an seinen Reisen führte Schritt für Schritt dazu, dass Olaf angefangen hat darüber in Vorträgen zu berichten.
Auf der Bühne zu stehen und das Publikum mitzunehmen, nicht nur mit wunderschönen Bildern sondern vor allem auch mit tiefgründigen Begegnungen, das macht für ihn das Referentendasein aus. Mit seiner eigenen Vortragsreihe „Blickwinkel“ gibt Olaf aber auch anderen die Möglichkeit, von ihren Reisen zu berichten. Wie ist es, wenn einem nach dem Abitur plötzlich die Welt tatsächlich offen steht? Was ist das Besondere daran, wenn man seine Reiseerlebnisse so öffentlich teilt? Und wie ist eigentlich der Weg von der ersten großen Reise bis hin zur eigenen Vortragsreihe? Viel Spaß beim Reinhören!
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Mein heutiger Gast im Podcast ist Rolf Stange. Jeder, der sich in unseren Breiten mit Spitzbergen beschäftigt, wird zwangsläufig auf Rolf stoßen. Seit weit mehr als 25 Jahren reist er auf die Inselgruppe im arktischen Ozean, er hat sein Herz komplett an den hohen Norden verloren. Egal zu welcher Jahreszeit, der gebürtige Westfale war schon dort und hat die Inselgruppe in all ihren Facetten erlebt.
Ob auf ausgedehnter Wintertour per Ski und Pulka oder als erfahrener Guide mit dem Segelboot, Rolf hat dort schon so viele Erfahrungen gemacht, dass es wohl kaum jemanden gibt, der sich dort besser auskennt als er. Er pendelt in normalen Zeiten zwischen seiner Wahlheimat Dresden und seiner zweiten Heimat, die ihm nicht nur Sehnsuchtsort sondern auch das Terrain geworden ist, in der Rolf seine Berufung zum Beruf gemacht hat.
Wie hat Spitzbergen sein Herz erobert? Warum hat Rolf nach seinem Studium noch nie eine Bewerbung geschrieben? Und wohin führt es einen, wenn die Puzzleteile an ihren Platz fallen und man irgendwann merkt, das man genau den Weg beschreitet, den man nie gesucht hat, aber dennoch genau der ist, der einen glücklich macht? Viel Spaß beim Reinhören!
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Mit der Stimme von Erik Lorenz im Ohr bin ich schon oft laufen gegangen, habe damit im Schlafsack gelegen oder bin auf dem Sofa mit ihm und seinen Gästen auf Reisen gegangen. Schon lange begleite ich Erik und seinen Weltwach-Podcast, habe mich auf neue Gäste und spannende Episoden gefreut, mich aber auch immer wieder gefragt: Wer ist der Mann hinter dem Podcast? Warum ist Erik so weltwach und warum geht er so mit offenen Augen und Ohren durch die Welt?
Das Format Podcast ist seit einiger Zeit in aller Munde, aber schon lange vorher schon hat Erik mit Weltwach angefangen mit seinen Gästen auf Reisen zu gehen. Auf dem Weg dorthin hat er aber auch selbst die Welt bereist, von Berlin aus bis nach Australien, oft nach Asien und auch auf Wanderschaft durch den hohen Norden.
Mit den eigenen Erfahrungen und Eindrücken im Gepäck nimmt uns Erik immer wieder mit, gibt seinen Gästen einen wunderbaren Raum, um uns an ihren Reisen, Abenteuern und Erfahrungen teilnehmen zu lassen. Von seinem Weg, von der ersten großen Reise nach dem Abitur bis nun zu seiner Zeit in den USA, davon berichtet Erik in dieser Folge! Viel Spaß beim Reinhören!
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In dieser Episode spreche ich mit Bernd Richter über eine ganz besondere Reise, die ihn über 9000 km mit dem Motorrad zum Nordkap und wieder zurück nach Hause geführt hat. Bernd ist Landwirt und bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie einen Hof in der Nähe von Löbau in der Lausitz.
Über unsere gemeinsame Leidenschaft für den Norden sind wir vor einigen Jahren in Kontakt gekommen und als wir dann nach Dresden gezogen sind, hat sich nach und nach eine wunderbare Freundschaft entwickelt. Ich weiß wie sehr Bernd mit seiner Familie in der Heimat verwurzelt ist, aber gleichzeitig haben sich bei ihm große Wanderlust und großes Fernweh breit gemacht.
Der Ursprung für die Sehnsucht nach Norden ist eine lange Reise mit dem Motorrad, nicht irgendeinem Motorrad sondern einem waschechten Oldtimer: Einer bald 60 Jahre alten AWO mit Beiwagen. Was es heißt, sich für einige Zeit dem Fernweh hinzugeben und aus den Verpflichtungen eines landwirtschaftlichen Betriebes zurückzuziehen, wie es ist ein starkes familiäres Fundament zu haben, das einem solche Möglichkeiten gibt und was es heißt solch eine verrückte Tour mit einem Oldtimer zu unternehmen, davon erzählt Bernd in der neuen Folge! Viel Spaß beim Reinhören!
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In der heutigen Folge gehe ich mit Stephan Orth auf Expedition! Die meisten kennen Stephan als couchsurfenden Autor, der sich so den spannendsten Reisezielen auf seine ganz besondere Art nähert. Aber neben der Couch ist ihm auch die Isomatte im Zelt nicht fremd, ganz im Gegenteil.
Als damaliger Reisejournalist war Stephan immer auf der Suche nach aufregenden Abenteuergeschichten und sprach mit den größten Outdoorheroen, die man sich nur vorstellen kann. Doch das größte Abenteuer schlummerte seit Jahrzehnten zu Hause bei seinen Großeltern und wartete nur darauf von ihm wiederentdeckt zu werden – denn sein Opa war Teil der erst zweiten erfolgreichen Expedition, die das Grönländischen Inlandeis im Jahre 1912 überquert hatte. Mitten im goldenen Zeitalter der großen Polfahrer war sein Opa einer von ihnen.
Selbst hat Stephan seinen Großvater leider nie kennengelernt, kannte aber die Andenken, die er von seinen Reisen in den hohen Norden mitgebracht hatte und die einfach immer da waren. Stephan begab sich also auf eine ganz besondere Reise tief in die eigene Familienvergangenheit und fand sich irgendwann auch selbst im ewigen Eis Grönlands wieder! Viel Spaß beim Reinhören!
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Heute ist Lotta Lubkoll bei mir zu Gast im Podcast. Sie ist vor einiger Zeit zusammen mit ihrem Esel Jonny zu Fuß von München über die Alpen bis nach Venedig gelaufen. Eigentlich ist sie gerade in der Ausbildung zur Schauspielerin als ihr Vater schwer krank wird und kurz darauf stirbt. Er hatte einen langgehegten Wunsch – irgendwann als Rentner wollte er mit dem Trecker und einem alten Zirkuswagen ums Mittelmeer reisen. Leider kam es dazu nun nicht mehr.
Für Lotta aber fielen nach und nach die Puzzelteile an ihren Platz, die Zeit mit ihrem Vater hatte etwas in ihr ausgelöst und ihr wieder vor Augen geführt: Lotta wollte nicht mehr länger warten und ihren Traum auf die lange Bank schieben – sie wollte erleben wie es auf Wanderschaft mit einem Esel als Gefährten ist und sich aufmachen ins Abenteuer – nicht irgendwann sondern jetzt!
Und so trat Jonny in ihr Leben und wanderte mit ihr über die Alpen ans Meer! Wie es ist mit einem langohrigen, vierbeinigen Begleiter unterwegs zu sein, davon erzählt Lotta in dieser Folge so erfrischend und ansteckend, dass in mir sofort wieder die große Wanderlust entflammt ist! Viel Spaß beim Reinhören!
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Heute sind Sarah Moritz und Michael Fiukowski bei mir zu Gast. Die beiden kenne ich über Michael, der als Fotograf und Social Media Manager in der Outdoorwelt unterwegs ist. Beide wohnen zusammen in Berlin und es zieht sie immer wieder hinaus in die Welt, die sie mehr und mehr zu Fuß und mit Trekkingrucksack gemeinsam erkunden.
Vor allem der Norden hat es den beiden dabei angetan und so sind sie vor einiger Zeit aufgebrochen ins Abenteuer um als Trekkinganfänger den nördlichen Kungsleden im herbstlichen Lappland zu erwandern. Wie kommt man darauf, zusammen so eine Tour zu machen? Was lernt man bei der Vorbereitung? Was lernt man unterwegs?
Schon auf dem Weg von der Idee bis hin zum Start der eigentlichen Tour ergeben sich gerade als Beginner im Fernwandern zahlreiche Fragen, die wir in unserem Gespräch versuchen zu besprechen! Links zu den angesprochenen Themen findet ihr in den Shownotes und wenn ihr darüber hinaus Fragen habt, schreibt uns gerne an oder kommentiert fleißig! Viel Spaß beim Reinhören!
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Mein heutiger Gast ist Leona Kringe. Leona geht bzw. besser gesagt radelt als Heimatnomadin durchs Leben. Sie ist Tierärztin und hat ihren ganz einen Weg eingeschlagen von der Kindheit im Sauerland bis zu den Bergen des Schwarzwaldes, wo sie mittlerweile lebt.
Eine spannende Reise insbesondere voller Touren, die viel Ausdauer und Durchhaltewillen benötigen. Wie es ist, Erfahrungen zu sammeln, Vertrauen ins sich, seine Leistungsfähigkeit und auch die Hilfsbereitschaft der Menschen zu bekommen, davon erzählt Leona in dieser Folge.
Sie liebt es sich großen Herausforderungen zu stellen und daran zu wachsen, auch wenn diese Herausforderungen mitunter eher ungewöhnlich daher kommen, so kann man dabei viel über sich und sich selbst lernen! Viel Spaß beim Reinhören!
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Mein heutiger Gast ist Alexander Kopatz. Alex kommt ursprünglich vom Niederrhein und lebt mittlerweile in Trondheim. Er ist Wildtier-Biologe und forscht im Bereich großer Beutegreifer. Das heißt er hat sich an die Fersen von Wölfen und insbesondere Bären geheftet um ihre Genetik und Ausbreitung in Skandinavien zu studieren.
Er hat viel Zeit in der Wildnis des Nordens verbracht, an spannenden Orten gelebt und gibt uns einen Einblick in das Verhalten dieser Tiere und natürlich auch sein eigenes Leben im Norden. Denn wissenschaftliche Arbeit heißt nicht nur sich durch die Wälder zu schlagen oder Bärenkot einzusammeln, sondern auch viel Zeit am Schreibtisch zu verbringen und mit den unterschiedlichsten Menschen zu reden! Viel Spaß beim Reinhören!
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Laura Schmidt hat an einer der größten Polar-Expeditionen dieser Zeit teilgenommen. Als Mitglied im Logistikteam der Mosaic-Expedition war sie 2020 über 4 Monate lang auf dem Forschungsschiff Polarstern in der Nähe des Nordpols stationiert und hat dort dafür gesorgt, dass die Wissenschaftler sicher ihrem Job nachgehen können und unter anderem Eisbären dem Schiff nicht zu nahe kommen.
Als Diplom-Geografin mit viel Erfahrung als Guide in arktischen Gefilden war diese Aufgabe perfekt für Laura und ganz sicher eine Aufgabe, die nicht viele Leute in ihrem Lebenslauf stehen haben. Wir sprechen über ihren Weg vom heimischen Augsburg bis zum Nordpol, der gerade in diesen Tagen viele Hindernisse mit sich gebracht hat, die so nicht unbedingt zu erwarten waren. Viel Spaß beim Reinhören!
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Mit Tobias Woggon in den Norden zu reisen ist eine ganz besondere Geschichte – denn Tobi sieht den Norden durch die Augen eines Mountainbikers. Er war lange Zeit im Weltcup-Zirkus als Profifahrer rund um die Welt unterwegs, aber immer in der Blase dieser Community. Kurz irgendwo hinreisen, Radfahren und wieder weiter – das war Tobi irgendwann genug.
Er stieg aus und um und macht mittlerweile sein ganz eigenes Ding. Mit dem Fahrrad zu reisen, die Welt vom Sattel aus zu entdecken und darüber in Vorträgen und Büchern zu berichten ist jetzt sein Antrieb. In Tobis neuem Buch und Vortrag ist er durch den Norden gereist und weckt sofort das Fernweh bei mir, dort auch einmal mit dem Rad unterwegs sein zu wollen! Viel Spaß beim Reinhören!
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